Nostromo-Gespräche

Nostromo-Gespräche

Transkript

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00:00:36: Wir haben uns heute hier wieder versammelt, um einen Film in unserer Dreierkonstellation zu besprechen und für die wiederkehrenden Zuhörer in da draußen.

00:00:52: Stellen wir uns ganz kurz vor.

00:00:54: Wir haben zur einen Seite den Freed.

00:00:57: Hallo.

00:00:58: Hallo, lieber Vasti.

00:01:00: Und zur anderen Seite den Udo.

00:01:01: Hallo.

00:01:02: Hallöchen.

00:01:05: Und ich bin Sebastian und ich werde uns heute durch diese Folge ein wenig begleiten, hangeln.

00:01:12: Wir werden mal schauen, wo uns das Gespräch hinführen wird.

00:01:17: Wir haben wahnsinnig viele Notizen gemacht zu diesem Film.

00:01:21: Und bevor wir jetzt in dieses Gespräch da komplett da irgendwie reingehen und unsere ganzen Notizen auswerten, die... erste frage nehme ich welchen film besprechen wir und warum zum teufel sprechen wir heute mit diesem film?

00:01:36: denn der fred ist nämlich heute dafür verantwortlich.

00:01:38: und fred ich würde dich bitten Warum hast du heute diesen Film mitgebracht?

00:01:42: Was hast du mit auf sich?

00:01:43: Erzähl uns mal, bring uns mal mit ins Boot.

00:01:45: Aber sehr gern.

00:01:46: Also, wir besprechen Sideways von Alexander Payne mit Paul Ciamatti und noch ein paar anderen.

00:01:52: Aber die zwei sind wichtig für die Story des Warums.

00:01:55: Und zwar kam der Film, wenn ich mich recht erinnere, und war sehr hochgelobt und kam sehr gut an, lief wohl gut.

00:02:04: Und ich hab den damals nicht gesehen.

00:02:06: Und ... Wenn man die Beschreibung liest von dem Film, was da so vorkommt, wie der sein soll, klingt das auch eigentlich nicht in einem Film, den ich mir angucken wollte.

00:02:16: Würde so auf... halt roten Movie, baddie Movie irgendwie zotisch.

00:02:22: Und hab das vor mir hergeschoben.

00:02:25: Ewig lang.

00:02:26: Der kam, tauchte immer wieder auf und sollt mal gucken, absolute... Tolle Filme für Weinliebhaber, überhaupt große Kunst, was auch immer.

00:02:35: Und gut, ich trink auch gerne ab und zu mal Wein.

00:02:38: Ich bin weit weg vom Weinkenner, aber so ein bisschen Genuss kann ja mal sein.

00:02:44: Und ich habe letztes Jahr die Empfehlung bekommen zu den Filmen der Holdovers von Alex in the Pain mit Paul Cermatti, der lief im Kino und Paul Cermatti.

00:02:58: hat eine Oscar-Nominierung auch dafür bekommen, also war deswegen auch in aller Munte.

00:03:03: Den hatte ich dann auch gesehen, dachte man, ganz schön schöne Film.

00:03:06: Und damit tauchte Sideways wieder auf einem Schirm auf und dann hat es nur noch ein Jahr gedauert bis ich Anfang diesen Jahres.

00:03:14: Da einfach mal gesagt habe, ich glaube der tauchte irgendwo in der Flatrate auf oder sowas.

00:03:17: und ich habe dann gesagt so jetzt, so jetzt einfach mal gucken.

00:03:22: Und ja, dann habe ich den Film gesehen und ich... hatte das Gefühl schon eine Perle gesehen zu haben, die aber diskutabel ist.

00:03:34: Und ich habe den Eindruck, das seht ihr auch so, nach dem bisschen, was ich jetzt mitgekriegt habe.

00:03:41: Ich mag den Film tatsächlich trotz aller Dinge, die also am Ende oder schon während des Films fange ich an, auch beim zweiten Mal gucken, fange ich den an, den Film zu mögen und finde, dass der durchaus sehenswert und auch gelungen ist.

00:03:58: Und einfach kann wieder was ganz anderes als was wir sonst besprechen.

00:04:02: ihr kann den auch noch nicht und deswegen ist es immer dann spannend zu wissen rauszufinden.

00:04:08: Für mich wie ihr seht den was sagt ihr dazu?

00:04:12: also wie kommt er bei euch an?

00:04:14: weil das sind wir manchmal eine Meinung manchmal komplett beschiedene Meinung und das macht die ganze Sache

00:04:18: halt

00:04:19: spannend und deswegen freue ich mich darauf.

00:04:22: und außerdem kam ich hatte noch ein paar andere Filme zur Auswahl im Kopf für dieses Gespräch.

00:04:28: Es ist, der Film spielt in Kalifornien im Sommer und ja, es ist August.

00:04:34: Also ich finde für die Zeit einfach perfekter Film.

00:04:38: Also, ein Sommerfilm ist es auf jeden Fall.

00:04:41: Das stimmt, da gebe ich dir absolut recht.

00:04:43: Und da vielleicht erklär ich mal die Frage an Fred.

00:04:45: Hast du denn irgendwelche Erfahrungen, Vorfahrungen mit Alexander Pehn?

00:04:49: Hast du von ihm schon mal irgendwas gesehen?

00:04:51: Erbaut Schmidt habe ich tatsächlich gesehen.

00:04:54: Downsizing, der so mit einem der letzten Filmen von ihm ist, habe ich probiert und dann ausgemacht.

00:05:01: Der war nicht so der Hit.

00:05:02: Und wie gesagt, der Holtover, das habe ich dann letztes Jahr gesehen.

00:05:05: Und ich glaube, Elections waren einige, auch einige, die sehr gelobt werden, die mir schon als Name untergekommen sind und die ich mir gleich auf die Watches geschrieben habe.

00:05:17: Weil ich glaube, das könnte sich lohnen, wenn man in der Stimmung dafür ist.

00:05:22: Aber wie sieht es bei dir aus, Udo?

00:05:24: Ich habe mir seine Vitame angeguckt und ich tatsächlich war das der erste von ihm, den ich gesehen habe.

00:05:29: Wie ist es bei dir?

00:05:31: Ich wollte die ganze Zeit immer den Holdover sehen und ich bin noch nicht dazu gekommen.

00:05:39: Abbauch mit habe ich allerdings gesehen, dann habe ich auch sehr früh schon gesehen, den mochte ich wirklich sehr, sehr.

00:05:45: Und mir hatte damals der Tillmann König.

00:05:50: Der Regisseur, der auch mit seinem Bruder Karl Friedrich König den Schwarzen Nazi gemacht hat.

00:05:56: Der hatte mir damals auch nämlich diesen Sideways nämlich empfohlen.

00:05:59: Kann ich mich noch entsinnen.

00:06:02: Und bin aber jetzt jetzt halt dazu gekommen, den mir anzuschauen.

00:06:06: Ich bin mal gespannt, weil von Downsizing habe ich jetzt nicht so viel Gutes gehört.

00:06:10: Ich muss mal gucken, wie ich mich durchhangle.

00:06:12: Aber der Holdover steht definitiv immer noch auf meiner Liste.

00:06:15: Nice.

00:06:15: In diesem Film, und wir machen auch gleich eine Zusammenfassung, aber in diesem Film geht es auf jeden Fall um eine Freundschaft.

00:06:23: Zwischen einem, wie ich finde, einen doch sehr ungleichen Paar.

00:06:28: Also das ist ja kein Paar, aber das sind sehr ungleiche Personen.

00:06:32: Und ich wollte euch fragen, sofern ihr das wollt und möchtet, hattet ihr in eurem Leben schon mal so eine Freundschaft,

00:06:39: die

00:06:39: eigentlich logisch und rational betrachtet, überhaupt gar keinen Sinn ergeben hat, wo man sich dann fragt irgendwann, was ist das eigentlich, also was verbindet uns hier eigentlich und das vor allem auch über einen langen Zeitraum hat?

00:06:52: Habt ihr da so eine Erfahrung mal gesammelt?

00:06:55: Ich fange mal mit dir an, Udo.

00:06:58: Also ich glaube jetzt so, wie sich das hier in diesem Film präsentiert, wo ich dann über dieser Freundschaft auch wirklich viele Frage zeichnen habe, ich glaube so in dieser Form tatsächlich nicht.

00:07:11: Schon Freunde, die mich auch viele Jahre begleitet haben, wo man halt sehr unterschiedliche Leben gelebt hat und das trotzdem funktioniert.

00:07:18: Es gibt es auch jetzt noch.

00:07:20: Aber trotzdem gibt es da immer sehr viele Schnittpunkte auch.

00:07:22: Und da gibt es immer auch irgendwie eine große Schnittmenge, die ganz klar funktioniert und durch die sich diese Freundschaft auch begründet hat und die meistens auch in irgendeiner Art und Weise fort besteht.

00:07:33: Und also das, was ich hier in diesem Film sehe, ist anders.

00:07:38: Also ich würde behaupten, Nein, nein, das kenne ich so in dieser Form aus meinem Leben, glaube ich, nicht.

00:07:47: Bei dir, Fried?

00:07:50: Ich würde sagen, ja, auch nicht so wie da, aber so dysfunktional.

00:07:58: Kenne ich schonmals ähnliches.

00:08:00: Nicht so eng, wie es da ist und dass man dann auch so viele Zeiten dann verbracht hat, aber so eine Freundschaften, wo man für einen Zeitpunkt irgendwie das Gefühl hat.

00:08:06: Das passt ganz gut, man versteht sich gut und dann über längeren Zeitraum merkt, dass das unterschiedliche Welten sind und

00:08:15: auch

00:08:16: nicht klar ist, ob das wirklich für beide Seiten wirklich positiv ist oder von... ... ein Genuss ist, als ... ... diese Freundschaft oder Bekanntschaft zu haben.

00:08:29: Das kenne ich schon.

00:08:30: Ich würde aber auch wie Udo sagen, das ist mein ... ... das, was mir am Film am meisten aufstößt als ... ... als dass der Film, also dass der Film an der Stelle irgendwie für mich nicht funktioniert.

00:08:43: Also da hat ganz viele Sachen, die haben aufstoßen in dem Sinne wie ... ... also weil der Themen ... Also Sachen thematisiert und darstellt, die schwierig sind.

00:08:52: Aber ich finde, dass das durchaus der Film eigentlich ganz gut macht, bin ich gespannt, was ihr zu sagt.

00:08:57: Aber genau dieser Punkt ist, dass ich vor allem am Anfang das Gefühl habe, oder die erste Hälfte vom Film, ich frage, warum hat Jack, also eine der beiden, der Schauspieler, warum hat er Miles, den Weinkenner und Literaten und Loser?

00:09:18: Warum wählt er ihn für diese Reise?

00:09:21: Also diese Verbindung fühle ich quasi am Anfang erst mal nicht.

00:09:26: Aber ganz kurz, bevor wir dieses riesengroße Pasta aufmachen, lass uns das wirklich mal ins Gespräch reinnehmen.

00:09:34: Lass uns noch ganz schnell hier noch die Zusammenfassung machen und dann können wir sehr gerne über das Drehbuch und die Figurenkonstellation reden.

00:09:41: Da brennt die ja wohl selber ja auch ganz schön heute auf der Zunge, also von daher.

00:09:47: Ich habe eine kleine Zusammenfassung vorbereitet, würde die schnell verlesen, der Seite, die habt etwas besseres.

00:09:53: Verließ.

00:09:55: Verließ.

00:10:00: In zwei Verließ mit dir.

00:10:03: Genau.

00:10:07: Seit seiner Scheidung vor über zwei Jahren hängt das Leben von Miles mächtig durch.

00:10:12: Sein Job als Englischlehrer versieht er unmotiviert und sein erstlingsromanen will auch kein Verleger finden.

00:10:19: Nur aus Pflichtgefühl gegenüber seinem Freund Jack reist sich Meils zusammen.

00:10:24: Als Trauzeuge ist er für Jacks jungengesellen Verabschiedung verantwortlich und hat sich eine minutiös vorbereiteten Plan ausgedacht.

00:10:35: Mensch, Fred, da ist doch eigentlich schon eine gute Begründung drinnen für das, was du gerade als Problem geoutbeutet hast.

00:10:42: Nur aus Pflichtgefühl gegenüber seinem Freund Jack.

00:10:46: Steht da so drinne.

00:10:48: Ja, die Frage ist, warum Jack ihn auswählt.

00:10:50: Für mich jetzt quasi.

00:10:51: Also, dass er da mitkommt, das kann ich nachvollziehen.

00:10:55: Na ja.

00:10:55: Ich glaub,

00:10:56: der Film macht das, aber tatsächlich auch an eine Stelle.

00:10:58: erklärt er das auch.

00:10:59: Ja,

00:10:59: der erklärt das an eine Stelle.

00:11:00: Also, ich finde, da ist aber quasi die Motivation irgendwie mir schwer nachvollziehbar.

00:11:07: Also, man kann da jetzt ja auch mal anders draufgucken.

00:11:10: Du hast gerade Miles als den Loser bezeichnet, aber wenn ich da so draufgucke, würde ich persönlich ganz klar auch Jack als den Loser bezeichnen.

00:11:16: und vielleicht hat der einfach keinerlei Freunde, weil der sich benimmt wie das letzte Arschloch und hatte deshalb überhaupt gar keine Optionen für ein Trauzeug.

00:11:25: Genau.

00:11:27: Das wäre meine Erklärung, die sich am Ende, also gegen den Film auch, also am Anfang frage ich mich genau das und am Ende denke ich, ja klar, wer sollte mit ihm von Tritt reißen?

00:11:37: Richtig.

00:11:37: Welcher Idiot würde sich sonst darauf einlassen, das zu tun, außer der, der nicht nein sagen kann?

00:11:43: Genau.

00:11:46: Gut, haben alle Probleme mit Klärten im Film?

00:11:48: Schönen.

00:11:49: So.

00:11:50: Check.

00:11:55: Oh mein, diese Freundschaft hat mich auseinandergenommen.

00:11:58: Es ist spannend, dass du den Punkt zu früh im Gespräch reinbringst.

00:12:01: Aber ich finde den auch wirklich sehr diskutabel und sehr besprechenswert, weil ich als allererste Notiz und das ganz, ganz früh schon aufgeschrieben habe und danach noch mehrfach unterstrichen habe, ist das überhaupt eine Freundschaft?

00:12:13: Das ist eine sehr gute Frage und ich würde hier zum Beispiel zu einem Nein tendieren.

00:12:19: Die haben sich ja in der Uni kennengelernt, wenn ich das richtig verstanden habe.

00:12:23: und haben sich dann Zimmer geteilt und haben ganz viel Quatsch gemacht.

00:12:27: Dann haben wahrscheinlich viel gesoffen, viele Frauengeschichten, viel Rauchen schießt mich tot, also wirklich eine ganze Menge gemeinsam Jungs Kram gemacht und sind dann wahrscheinlich darüber hinaus eben halt noch ein bisschen verbandelt gewesen und sind sozusagen für den jeweils anderen immer so ein bisschen so auch Exit-Strategie mal rauszukommen und sich gegenseitig so wie so ein Sparring-Partner.

00:12:49: So habe ich das schon eher verstanden.

00:12:51: Allerdings habe ich dann immer ein Problem mit der Rolle vom Schriftsteller, also mit Miles, der offensichtlich Depressionen hat.

00:13:01: Und mir fehlt dann sozusagen diese Seite von ihm, diese, ich muss jetzt aus mir raus, Seite.

00:13:08: Also wenn man depressiv ist, hängt man ja nicht, um vierundzwanzig sieben in der Ecke.

00:13:11: Das stimmt ja nicht.

00:13:12: Das, das, das funktioniert nicht.

00:13:14: Aber da, da macht der Film auch überhaupt gar keine Trennschärfe.

00:13:16: Und, naja, es ist auch gerade um solche... Ja, also ich will nur sagen, also die sind halt aufgrund ihrer Vergangenheit sind es eben halt noch irgendwie so verbandelt.

00:13:27: Aber das ist keine, wie ich finde, gereifte Freundschaft.

00:13:30: Genau.

00:13:31: Nee, eher eine Freundschaft in der Sackgasse.

00:13:35: Ja.

00:13:37: Man kennt sich halt und unternimmt noch was zusammen, weil man irgendwie, mit wem denn sonst, Meils fragt keiner und mit Check wird er keiner... Weg rein.

00:13:47: also ja mit jemanden der so seine freunde ausnutzt wie er meils ausnutzt im film würde halt kein anter verreißen.

00:13:55: Also ich habe das.

00:13:55: ich habe das zum beispiel festgestellt wenn ich mich mit ein paar alten freunden von früher treffe den ich mittlerweile kaum noch kontakt habe.

00:14:03: bei diesen treffen geht es grundsätzlich seit fünfzehn jahren ja seit fünfzehn jahren schon um damals.

00:14:09: es geht immer um damals

00:14:10: immer die alten geschichten.

00:14:12: Die alten Geschichten und vielleicht sogar noch die ganzen Sufgeschichten, vielleicht noch irgendwelche Weiberkram und sowas alles.

00:14:18: Und da denke ich mir dann auch so, Scheiße, man, wir sind keine siebzen, achten, neunsten mehr.

00:14:24: Also ich verstehe das dann selber halt auch einfach nicht.

00:14:26: Und ich vermute halt einfach irgendwie, das ist auch sowas Ähnliches, die die da eben halt noch so versuchen, so, wir sind halt befreundet.

00:14:35: Man trennt sich ja nicht einfach so.

00:14:40: Aber das beißt sich dann wiederum mit dem Miles, der ist ja ein Schriftsteller und ist ein verdammt guter Beobachter.

00:14:45: Also, da tut sich der die Geschichte da keinen Gefallen damit mit dieser Konstellation an Menschen.

00:14:54: Hätten die andere Berufung oder so, die wissen, was ich meine.

00:14:59: Dann hätte ich das wahrscheinlich eher geglaubt.

00:15:00: Aber so.

00:15:02: Ja, die haben halt eine ganz schwierige Chemie miteinander, ne?

00:15:05: Also wirklich eine ganz, ganz schwierige Chemie, aber die ist auch beabsichtigt.

00:15:08: Von daher weiß ich gar nicht, ich frag mich da immer, will ich dem Film das vorwerfen oder will der Film genau das zeigen?

00:15:14: Das ist ja wirklich dieser schmale Grad, den der Film da so geht.

00:15:18: Und er ist ja nicht nur depressiv, also nur in Anführungsstrichen, das ist jetzt nicht wertengemeint, sondern da oben drauf kommt ja dann auch noch definitiv eine ganz ausgeprägte Form von Alkoholismus, das ja auch noch mal ganz viel mit Verhaltensweisen macht und ganz viel mit seinem Verhalten dann auch macht und dann auch noch eine sehr ausgeprägte Art von Ja, keine richtige eigene Meinung zu haben und keine richtigen eigenen Entscheidungen manchmal treffen zu können und vor allem auch so eine Art von von von Mitläufer tun, dass er da auslebt.

00:15:52: Also der ist so eine ganz ganz interessante und schwierige Charakterstruktur.

00:15:58: Da frage ich mich dann dennoch, wie sind die beiden richtig einander geraten, weil das eigentlich schon immer in irgendeiner Form, wenn die beiden auch nur ansatzweise ähnliche Charaktere in der Jugend waren, das muss schon immer in irgendeiner Form toxisch gewesen sein.

00:16:09: Denn so wie der Jack die ganze Zeit da, der ist ja voll der Pusha, der ist ja die ganze Zeit, ist er nur dabei.

00:16:16: dem Mal zu sagen, was er zu tun hat, was er machen soll, was er als nächstes tun soll, dass er doch jetzt gefälligst dies machen sollte, ist die ganze Zeit am Drücken und am Drücken und am Drücken.

00:16:26: Und das wird er, also das ist ja ein Charakterzug, so wie das auf mich wirkt in dem Film, den er schon immer mit sich rumgetragen hat.

00:16:33: Aber hier

00:16:35: ist dann Meils sehr manipulativ.

00:16:38: Also die nehmen dann einfach auch vor und der der Tatsache.

00:16:40: Also die nehmen sich ja beide ja nicht wirklich sehr viel.

00:16:42: Nein,

00:16:43: normal.

00:16:43: Das ist dann noch der, der mit Manipulation arbeitet, mit Lügen arbeitet, der klaut und all diese Dinge da tut.

00:16:53: Schwierig sind die beide.

00:16:54: Aber gerade dieses Zusammenspiel macht Zeit halt nur noch schwieriger.

00:16:58: Und deshalb, also da geht mir die Vorstellung ab, wie das authentisch zusammengewachsen sein könnte.

00:17:03: Also das finde ich schwierig an der Stelle.

00:17:09: Okay, jetzt natürlich die Frage.

00:17:10: der Film scheint es aber doch irgendwie geschafft haben bei euch beiden, dass ihr dran geblieben seid, dass ihr dem Ganzen hier auch gefolgt seid und auch zum Teilen auch gerne gefolgt seid.

00:17:21: Und könnt ihr das benennen, was das war?

00:17:24: Warum ihr denn gerne gefolgt seid, Fred?

00:17:27: Das versuche ich auch selbst drauf zu finden.

00:17:34: Am Anfang, also wir kommen irgendwann bestimmt ja noch aufs Bild zu sprechen, am Anfang dachte ich auch schon, oh Gott, das sieht so irgendwie alles so kahl aus und so dokumentarisch schon fast, also die ersten Szenen so irgendwie, was ist denn das jetzt für ein Film?

00:17:50: Und dann passieren da so Dinge, die die Menschen total unsympathisch machen und ich glaube aber gleichzeitig kommt das alles genau in dem richtigen Tempo.

00:17:59: ... und im richtigen Abstand, dass man diese ... ... wie bei einem Un ... ... also es passieren da eigentlich nur ... ... schlimme Sachen am Anfang ... ... wenn man so möchte.

00:18:09: Also ... ... er klaut der Mutter Geld, diese Szene, wo ... ... Miles ... Erstmal sagt man hört am Telefon sagen ja ich sorry ich komme zu spät weil das das ist passiert.

00:18:20: So und dann fängt er erst mal an zu duschen und eine Zeitung zu kaufen und so weiter also.

00:18:26: Das was jetzt mit dem Alkoholismus schon gesagt haben es wird.

00:18:30: Alles voll thematisiert in dem Film.

00:18:32: da ist jemand der sein Leben nicht im Griff hat der eigentlich total unsympathisch ist.

00:18:35: Dann trifft er kommt in diese komische Familien Situation.

00:18:40: die sich total furchtbar anfühlt.

00:18:42: und mit dem Schlimmsten der Menschen, die da an dem Kreis sind oder, na gut, auch gleichzeitig mit dem Kantigsten, zieht er jetzt los, man fragt sich, warum, dann ist... Ja, das... Am Anfang habe ich mich das, also ich verinther her, frage ich mich auch, wieso ich da so lange dranbleibe, ist das, weil genug immer wieder kommt, wo man denkt, oh Gott, wo soll das jetzt hinführen, also dieses, das genug... Unfall quasi vorgeführt wird, also ich kann nicht weggucken, bis dann ab einem gewissen Punkt von den Filmen.

00:19:19: absurde Sympathie für beide Charaktere doch aufkommt.

00:19:23: Vor allem für Paul Giamatti.

00:19:26: Für mich wäre eine Frage natürlich, ob es bei euch anders wäre, wo man da doch so einige seine Schwächen bei sich ansatzweise vielleicht selber sieht oder in ein paar Situationen, genau wie jetzt manche dann mit den Frauen umgeht.

00:19:39: Also nicht die Gesamtperson, aber so einiges.

00:19:41: Man wächst so in die Figuren rein und es wird irgendwie eine interessante Geschichte über Menschen, wie immer, nicht sein möchte.

00:19:50: Und wo man vielleicht Angst hat zu sein.

00:19:52: Ich weiß es nicht.

00:19:53: Und irgendwie zieht die Charaktere rein und dieses Tova-Buru,

00:19:59: die Katastrophe.

00:20:02: Also, das mit der Sympathie unterschreibe ich nicht.

00:20:09: Ich finde die am Anfang noch ansatzweise sympathisch und dann nimmt das über den Film immer weiter ab.

00:20:16: Und ich habe zu einem gewissen Punkt des Films einfach akzeptiert, dass ich hier einen Film schaue, wo es nicht um Sympathie geht, sondern um Menschen, die ich wirklich nicht leiden kann, die Dinge tun, die ich nicht leiden kann, die sich benehmen, wie ich es überhaupt nicht leiden kann.

00:20:30: Und bin dann einfach mit diesen Gedanken dran gegangen, okay, ich schaue jetzt einfach zwei wirklich völlig unsympathischen Menschen dabei zu, wie sie unsympathische Dinge tun.

00:20:39: Aber was mich in diesem Film gekriegt hat, sind ganz andere Dinge.

00:20:43: Und das ist wirklich eigentlich so ein bisschen die Art und Weise, wie dieser Film gemacht ist, geschrieben ist, die Struktur gemacht ist.

00:20:49: Der hat mich ja erst mal gekriegt am Anfang schon, weil er eigentlich so einsteigt wie so eine Art Hangout-Movie, so linklatermäßig.

00:20:57: So, man verfolgt eine Person, es geht um Gespräche, es geht alles so seicht vor sich hin und es geht eigentlich irgendwie um nix und man hängt einfach mit dem ab und hat erst mal einfach irgendwie eine gute Zeit so.

00:21:08: Das hat mich erst mal total gekriegt, da war ich völlig an der und auch sehr, sehr neugierig, wie es dann weitergeht.

00:21:14: So, und dann entwickelt sich das aber dann irgendwie vom Road Movie zur wirklich Strangin Romcom mit irgendwie schon fast Anti-Romcom einschüben, dann hin zu einer schwarzen... Komödie bis hin zum Drama.

00:21:30: Also so Dramödie dann, wie auch immer man das dann nennt Mark am Ende.

00:21:35: Und das fand ich super faszinierend, wie der Film da so durchgegangen ist und wie er es geschafft hat, durch die Struktur trotz völlig unsympathischer Charaktere mich bei der Stange zu halten, denn das hat er geschafft.

00:21:47: Das hat er auch die ganze Laufzeit geschafft.

00:21:49: Ich fand ihn sehr kurzweilig und auch ich war durchgehend auch einfach mitgerissen und fasziniert von den Gesprächen und von dem Schrott, den die beiden da so treiben und und überhaupt von den ganzen Situationen, die sich so darbieten, einfach wegen dieser Struktur und wegen diesem diesem Wandel, den der Film vollzieht und dass er auch wirklich schafft, manchmal authentisch richtig witzig zu sein, obwohl er nie sympathisch ist.

00:22:15: Das habe ich so selten erlebt.

00:22:17: so was unsympathisches, was trotzdem witzig ist.

00:22:20: Das ist super interessant.

00:22:22: Und ich frage mich auch, ob da eine Methode dahinter steckt, ob genau das beabsichtigt war.

00:22:27: Ich habe mich da ein bisschen reingelesen, dass sehr viel von dem Material, was wir hier sehen, auch autobiografisch ist, von den Menschen, der das geschrieben hat.

00:22:35: Dementsprechend glaube ich dann plötzlich nicht mehr, dass es dieser Ansatz war.

00:22:40: Das musste ich an der Stelle dann verwerfen.

00:22:44: Aber, ja, das hat mich, glaube ich, mitgezogen, mitgerissen und wirklich fasziniert und durchgehend bei der Stange gehalten.

00:22:52: Neben einer guten Musik und auch einer schönen Optik und einer tollen Landschaft und solchen Dingen.

00:22:57: Also, da sind viele Sachen drin in dem Film, die gesagt haben, hallo, ich bin eigentlich ein ganz guter Film.

00:23:03: Auch wenn du hier Arschgeigen zuguckst, aber ich bin gut.

00:23:09: Ich weiß nicht, ob es autobiografisch ist.

00:23:12: Ich weiß nur, dass es eine vierteilige Reihe ist, eine Buchreihe ist.

00:23:17: Und ich glaube, als Autor, wenn du dich in den Thema rein liest, dann kannst du dir halt was aus den Fehlern saugen.

00:23:26: Aber in dem Film, beziehungsweise auch im Buch, wenn ich es richtig verstanden habe, wird ja Bukowski mehrfach erwähnt.

00:23:33: Da würde ich mal was sagen, da kommt auch ein bisschen Inspiration.

00:23:36: eben halt auch für dieses Trinkenherm.

00:23:38: Ich

00:23:39: hatte mir halt Interviews dazu extra noch reingefiffen, auch teilweise um den Autoren und auch teilweise auch in Richtung von Analysen zu gerade diesem Script und gerade zu diesem ersten Buch.

00:23:51: und da wurde schon gesagt, dass gerade die Figur des Meils durchaus auf seinem Leben beruht und auch manche Dinge da einfach auf Tatsachen beruhen und da eben Autobiografische Züge mit eingeflochten.

00:24:02: sind, gerade in diesem ersten Band.

00:24:05: Also, worauf dieser Film hier basiert.

00:24:08: Dementsprechend, ich habe das Buch nicht gelesen, keine Ahnung.

00:24:11: Und natürlich kenne ich den den Autoren auch nicht persönlich.

00:24:14: Aber also so wie ich das mitbekommen habe, hat das wohl wirklich viele Dinge aus seinem Leben und auch gerade das mit dem Skript, was sich nicht veröffentlichen ließ und so weiter und so fort.

00:24:24: Also das sind auch wirklich Eckdaten aus seinem Leben und auch manche von also so schicksalsschlagartig und auch Stimmungen und so weiter sind da wohl wirklich mit reingeflossen von ihm.

00:24:38: Ist ja spannend, also ich hatte gelesen, dass Alexander Payne, nachdem er das Buch gelesen hat, dem Autor das erste gesagt hat, ich mag dein Buch, weil alle deine Charaktere sind so erbärmlich.

00:24:50: Das ist natürlich ein bisschen spannend.

00:24:56: Also warum ich dran geblieben bin bei dem Film ist... Udo hat jetzt natürlich auch schon gesagt, es ist wirklich toll inszeniert und die Geschichte ist toll konstruiert und auch aufgebaut.

00:25:11: Auch wenn die beiden nicht sympathisch sind, das sind sie aber wahnsinnig charismatisch.

00:25:14: Die haben krasses Charisma, die haben eine Ausstrahlung und ich sehe die aber auch gerne spielen.

00:25:20: Ich habe ein paar Mal wirklich geguckt so, was hat denn der Martin, was hat denn der für so kleine Ongsten in seinem Spiel drin?

00:25:28: Und ich wollte mich eins, zwei Minuten darauf konzentrieren und war wieder in der Rolle drin.

00:25:32: Also ich habe es nicht immer geschafft sozusagen kontinuierlich dran zu bleiben, wie macht das jetzt, sondern die Rolle hat mich dann wieder bekommen.

00:25:40: Das ist schon ganz schön, das ist schon ganz schön gut.

00:25:43: Also das hat mich da auf jeden Fall wieder reingezogen.

00:25:46: und natürlich halt die Struktur dieses Road Movies halt.

00:25:49: Also dass du da von Set Pieces zu Set Pieces eigentlich fährst.

00:25:52: Das gefällt mir sowieso schon immer.

00:25:54: und dann musst du dich erstmal neu einstellen.

00:25:56: Du musst dich neu orientieren.

00:25:58: Dann hast du dann diese ganzen Gespräche.

00:26:01: Da geht es mal um Nonsens und da geht es wieder um was Wichtiges.

00:26:04: Und das so alles.

00:26:04: in Summe gebe ich auch Odo recht.

00:26:07: Da füllte sich dann diese zwei Stunden vier wirklich sehr kurzweilig an.

00:26:13: Gerade dass sich Menschen dann wirklich da minutenlang Zuhöre-Video über Wein schwadronieren, was mich wirklich wenig bis genau gar nicht interessiert.

00:26:22: Aber also, das ist diese Art von Hangout-Movie-Gelaber, was ich total gerne mag.

00:26:29: So, wo Leute über Sachen reden, mit denen ich eigentlich überhaupt gar nichts an der Brause habe, aber die da so eine Leidenschaft transportieren, dass das schon wieder Freude macht.

00:26:37: Das finde ich gut.

00:26:39: Ich fand es spannend, ich hatte bei den ganzen Filmen so insgesamt das Gefühl, als hätten die das improvisiert alles am Set oder als hätten die, als wäre der Film zufällig so passiert.

00:26:49: Also es weiß nicht, ob ihr versteht, was ich meine, aber diese Film, also das muss ja konstruiert sein und das ist es definitiv, auch wenn man so sich mit diesem Herrn Payne beschäftigt, finde ich das so spannend zu wissen, dass man das absichtlich machen kann, dass das so... So wirkt wie es wirkt und es liegt natürlich garantiert auch mit an Herrn Paul Schiamatti.

00:27:10: vor allem glaube ich, der ist unglaublich gut, einen da abholt.

00:27:14: Und vielleicht ist es bei mir auch nicht sympathisch, vielleicht wächst ich Begriffe, dass ich mit ihm einfach mitführen konnte auf eine gewisse Weise.

00:27:21: Und so eine Charisma, vielleicht war das tatsächlich der richtige Begriff.

00:27:28: Ja, aber wisst ihr, was ich meine, diese Film fühlt sich auch durch alles, was da gemacht wird.

00:27:34: so an also so fast wie dokumentarisch mit nur schön schönerem licht oder so als hätten die einfach nur geguckt was die machen und obwohl man während während es passiert sich denkt so was kann ja nicht passieren oder das ist jetzt schon agozufall und so weiter.

00:27:48: aber es fühlt sich trotzdem sehr organisch an.

00:27:53: Da muss ich kurz was nachfragen, weil das ist auch schon der Notizen, bin ich drüber gesteubert, dieses Dokumentarische.

00:27:59: Der Film ist eigentlich weiter von entfernt in irgendeiner Weise dokumentarisch zu sein.

00:28:03: Der hat eine kleine Szene, sondern das ist ein Montage auf dem Weinfeld.

00:28:09: wo dann halt die Arbeiter siehst, wo du sozusagen unmotivierte Bilder siehst, die reingeschnitten sind, die sozusagen den Film erweitern.

00:28:17: Die haben vielleicht etwas dokumentarisches, aber ansonsten ist auch die Beobachtung der Schauspieler auch nicht dokumentarisch.

00:28:23: Ich finde die, also von der Ausstattung zum Beispiel her, also wirkt das oft einfach wirklich, während die wirklich in irgendeiner Bude gewesen, gerade wo das zum Beispiel bei der... Wie ist die Freundin Stefanie zu Hause sind?

00:28:42: Oder zum Beispiel als am Schluss, als Check reingelegt wird von der Kellnerin und ihrem Mann.

00:28:51: Die Bude ist ja tatsächlich nicht hergerichtet worden, soweit ich das gesehen habe.

00:28:56: Das sind Originalschauplätze.

00:28:59: Es war da ein Meth-Labor drin vorher und wurde von der Polizei abgesperrt und die haben das einfach so übernommen, weil es halt authentisch aussieht.

00:29:07: Ich weiß, dass es nicht dokumentarisch ist, aber ich finde, dass es oft so ein bisschen in die Richtung wirkt.

00:29:14: Also es wirkt halt nicht wie eine Dokurte.

00:29:16: Was mir ganz oft aufgefallen ist, ist, ich bin ja nur Laie und Zugucker, aber die Kamera bewegt sich sehr wenig.

00:29:23: Und ganz oft bewegen sich die Menschen aber so ein Bild, dass sich zufällig neue Perspektive ergibt irgendwie, dass da als hätte man eine neue Kameraeinstellung gewählt.

00:29:33: Also es wäre das einfach zufällig so passiert wäre.

00:29:35: natürlich klar ist, das war vorher, das muss gestaged sein oder wie auch immer oder so oft gespielt, bis es zufällig passiert ist.

00:29:43: Aber dadurch wirkt das irgendwie so, als hätte einem unter Kamera oft einfach irgendwo dargestanden und drauf gehalten.

00:29:50: Also... Aber es wirkt doch auch ein bisschen so.

00:29:54: Es wirkt nicht so, als hätte jemand der Handkamera dargestanden, aber es wirkt halt nicht so, wie als hätten fünf Kameras aufgebaut gewesen oder aus zehn Perspektiven jedes Szene zehnmal gefilmt und dann gegeneinander geschnitten.

00:30:07: Ein vielen Stellen des Films, sondern als hätte einfach jemand die Kamera hingestellt und die Leute spielen lassen.

00:30:14: Und zu welcher geben sich dadurch schöne Bildausschnitte?

00:30:17: Es ist halt nicht dokumentarisch, aber es ist schon dieser Hangout-Movie-Ansatz.

00:30:22: Man ist mit dabei, man hängt mit denen ab und hat so ein bisschen das Gefühl, einfach sehr authentisch dabei zu sein, eben auch an authentischen Plätzen, die es wirklich so gibt.

00:30:32: Nicht irgendwelchen überstilisierten Hotelzimmern, sondern wirklich einfach abgerockte Hotelzimmer, exakt so, wie sie genau da auch wirklich sind.

00:30:40: Also ich weiß, was du meinst.

00:30:41: Ich glaube nur, dass der Begriff dokumentarisch dann nicht ganz genau passt, sondern dass es eher vielleicht eine gewisse Art von Authentizität hat in irgendeiner Art und Weise.

00:30:50: Also einfach authentische Orte und auch echte fühlbare Menschen mit Markelen und Fehlern, die nicht aus der Erbs gepält sind, die nicht aussehen wie George Clooney oder Brad Pitt oder sowas, sondern einfach Menschen sind.

00:31:06: So.

00:31:07: Und so zieht der Film das ja eigentlich bei allem durch.

00:31:10: Einfach, um ein gewisses authentisches Maß zu wahren und irgendwie durch den ganzen Film eben durchzuziehen.

00:31:17: Ich glaube, das ist das, was du da spürst.

00:31:20: Es ist so ein naturalistischer Look, finde ich.

00:31:23: Und deswegen, und ich verstehe das natürlich auch, dass man sich dann erfährt an Papa Michael wahrscheinlich, weil er in... In den Staaten lebt wahrscheinlich tot so ausgesprochen wird.

00:31:35: Ich bin mir aber nicht sicher, wie man das Papa Michael, glaube ich, wird ausgesprochen.

00:31:40: Ferdin Papa Michael.

00:31:42: Ja, genau, der Kameramann.

00:31:44: Der hat ja wirklich so einen Look halt.

00:31:47: Also wenn man sieht, was der alles gemacht hat, dann versteht man das schon.

00:31:53: Also der hat zum Beispiel Trotterszug nach Juma gemacht.

00:31:56: Ich finde es nicht, ob er

00:31:56: das mal gesehen hat.

00:31:57: Fantastischer Film.

00:32:00: Genau.

00:32:01: Der hat auch den Monuments-Men.

00:32:02: gemacht.

00:32:03: Ich mochte den Look tatsächlich da auch sehr.

00:32:07: Le Mans Sixty-Six, hier der Fortwürces-Ferrari-Film hat er gemacht.

00:32:14: Ich mochte aber auch tatsächlich den Look zumindest beim letzten Indiana Jones, auch wenn der Film nicht ganz meins war.

00:32:20: Und der Udo müsste jetzt bei Daddy-O eigentlich so was schon aufsprügt sagen.

00:32:24: Ja,

00:32:24: ja, ja.

00:32:24: Den mag ich sehr, den mag ich sehr.

00:32:30: Genau, aber auch eides auf marsch den mochte ich auch sehr George Clooney.

00:32:33: also der hat so ein ganz Ganz speziellen look und trotzdem war es ja wandelbar und hier finde ich wirklich diesen.

00:32:43: Also die hat ja mit panavision kameras gedreht und der hat auch die panavision lenses genommen.

00:32:49: das das merkt man schon.

00:32:50: das ist wirklich echt fantastisch selbst auf meiner DVD die ich mir hier gebraucht hier für ein euro oder für unten irgendwo gekauft habe.

00:32:58: selbst da kann man wirklich sehen wie detailiert dieses bild ist.

00:33:01: also das Das muss fantastisch im Gino ausgesehen haben.

00:33:05: Und natürlich die Wahl der Landschaften.

00:33:07: Das spielten diesen ganzen Wein-Anbaugebieten.

00:33:11: Das macht ja dann auch noch was.

00:33:13: Und das hat vor allem was mit mir gemacht.

00:33:15: Und ich muss auch sagen... Dadurch, dass es da auch viel um Wein geht und das ganze Drumherum beim Wein, dieses Genießen, dieses Testen, dieses Schmecken und Riechen auf die Sinne eingehen und das nochmal dem Publikum auch nochmal zu erklären.

00:33:32: Ich fand das hat was, das hat mir Spaß gemacht.

00:33:35: Also das war auch so ein zusätzlicher Layer noch eben halt, der für diesen ja authentischen Charme gesorgt hat.

00:33:42: Ich würde sogar sagen, alles was... mit Wein zu tun hat, ist eigentlich die fünfte Hauptperson in dem Film.

00:33:50: Also der Wein und der Wein mit all seinen Geschichten ist eigentlich, ist glaube ich, die Film nochmal, ist direkt neben Miles vielleicht schon die zweitwichtigste Hauptperson.

00:34:05: Aber da habe ich natürlich gleich mal eine Frage.

00:34:07: Ist so ein wichtiger Punkt im Film?

00:34:09: Du hast es angesprochen.

00:34:12: Der Wein steht ja nur nicht für sich selbst.

00:34:15: als Wein, sondern wahrscheinlich auch mit hervorricht.

00:34:19: Und es steht auch in deinen Notizen auch mit drin, Fred.

00:34:25: Was meinst du, wofür steht denn eigentlich dieser Wein hier in diesem Film?

00:34:30: Ich denke natürlich zuerst an... An Genuss, an Leben, also als Metapher für das Leben an sich irgendwie.

00:34:39: Die Vergänglichkeit, die das Leben hat, das man das Leben genießen sollte.

00:34:46: sich zurücklehnt.

00:34:48: Es gibt natürlich viele Symbole, die was da drin gelesen werden könnte, wie eben als kulturgut, als allgemein, als das, was die Gesellschaft hervorgebracht hat.

00:34:58: Und ich würde jetzt gerne den Monolog von Miles, den er da auf dieser Terrasse abends, den Pinot Noa, der Traube Pinot Noa zugutekommen lässt.

00:35:12: Vortragen können einfach so weil der einfach so wunderschön ist und wieder da.

00:35:19: Also was er da zum Beispiel über die Ich weiß gar nicht also die dünne Haut von dieser Traube Wie zerbrechig ist wie das als er da so drüber spricht wie sehr der wein gepflegt werden muss.

00:35:32: Es ist gerade in dem moment so als würde der könnte er zu kommen.

00:35:37: Also ich habe dabei gedacht, er beschreibt jetzt eigentlich gerade auch seine Gedanken über menschliche Beziehungen.

00:35:43: Speziell wahrscheinlich die Liebe, weil das ja auch ein Thema ist mit seiner Scheitung und natürlich mit der Frau, mit Maya, mit der er gerade spricht.

00:35:51: Und so spannend, dass er vielleicht sogar den Wein da mehr Liebe entgegenbringt oder mehr Verständnis gegenüber als menschliche Beziehung gegenüber.

00:36:01: Er hat auch mit dem Wein definitiv viel mehr Chemie.

00:36:05: In diesem Film, als er das beispielsweise mit seinem Freund hat oder aber auch mit Maya hat.

00:36:12: So, weil also die einzige Chemie, die ich hier halt spüren kann zwischen Figuren.

00:36:21: So, das ist dann zwischen Jack und meine Güte, wie heißt sie noch gleich?

00:36:25: Stephanie, Stephanie, ne?

00:36:27: So, da spüre ich so eine gewisse Form von Chemie in irgendeiner Art und Weise, aber ansonsten... Fred, du hast die Maya gerade gebracht.

00:36:35: Hast du da nicht Chemie gespürt zwischen Miles und ihr?

00:36:39: Das ist mehr als zwischen Miles und Jack, wo die ganze Zeit gesagt hat, warum seid ihr zwei zusammen unterwegs.

00:36:54: Aber irgendwie hatte ich auch vor allem das Gefühl, die ist so gut für dich.

00:37:00: Als das so aufkommt, als sie im Restaurant sitzen und Jack sagt, die steht doch auf dich, man öffnet doch mal die Augen hier, du bist ja blind für alles.

00:37:12: Das ist schon spannend, das kann ich erst mal so gar nicht glauben.

00:37:18: Aber spätestens, als sie auf der Terrasse dort sitzen.

00:37:24: Glaub ich, also die Chemie kommt über den Wein irgendwie, also über dieses gemeinsame Interesse, dass sie das an dem Wert schätzen kann, dass es eben jemand ist, der eine Leidenschaft für das gleiche teilt wie sie.

00:37:34: Das darüber entsteht irgendwie eine Chemie, dass sie sich auf der Ebene verstehen.

00:37:39: Aber tatsächlich so eine wichtige Zwischenmännchen-Chemie, die wird höchstens mal so, funkt höchstens mal ganz kurz auf.

00:37:47: Ja, ich sehe, dass der Film mir genau das vermitteln will, was du da gerade gesagt hast, aber ich spüre es zu keinem Zeitpunkt, bis zum Ende nicht.

00:37:54: Was, wie ging es dir mit dieser Verbindung?

00:37:56: Hast du da was

00:37:57: gefühlt

00:37:58: zwischen den beiden?

00:38:00: Durch Maya und Maya jetzt?

00:38:02: Richtig.

00:38:06: Ich weiß, was das Drehbuch wollte.

00:38:11: Und es hat nicht so wirklich funktioniert, obwohl ich aber sehe, dass die Schauspieler in Sicht habe, wahnsinnig viel Mühe geben, um das mit Leben zu füllen.

00:38:20: Weil das habe ich nämlich gemerkt, weil das funktioniert dann schon, dass die beiden Schauspieler mir das tatsächlich overbringen können, allerdings das Drehbuch nicht.

00:38:28: Also ich habe tatsächlich auch da wieder diese Kluft zwischen... Drehbuch und dann tatsächlich der eigentlichen Performance.

00:38:35: Das hört sich vielleicht merkwürdig an.

00:38:38: Aber das merkt man eben halt auch, der Film ist da so, weil der auch so locker inszeniert ist.

00:38:43: und mit dieser Musik, mit dieser beschwingten, leicht jazzy Musik immer im Hintergrund und diese seichten Themen dann, obwohl es eigentlich doch alles super ernsthaft sein müsste.

00:38:54: da kann das oberflächlich schon funktionieren da kann man sich so bis mitreißen lassen aber so richtig hundert prozent.

00:38:58: nie hat mich da echt nicht abgerollt und ich hatte einen hat auch zu vielen teilen hat auch einfach die frage moment mal da ist wirklich so eine schlaue frau die und das wird ihr mehrfach auch auf der tonen spur gesagt die jetzt kelnert und nebenbei ihr studium macht?

00:39:18: ihr macht ihren magister in agrar wirtschaft um dann sehr wahrscheinlich auf dem Weingut zu arbeiten.

00:39:23: Was zum Teufel will die mit so einem Typen, der die ganze Zeit nur guckt wie drei Tage Regenwetter, also das will die und warum kann die nur über Wein reden und warum findet ihr das attraktiv, wenn man sich als einziges Thema mit dem Mann nur über Wein unterhalten kann.

00:39:37: Kann mir das jemand von euch beantworten?

00:39:39: Überhaupt gar nicht.

00:39:41: Null.

00:39:43: Es macht überhaupt gar keinen Sinn, weil also diese Trantüte Er flirtet ja auch überhaupt null oder so.

00:39:53: Nix.

00:39:54: Aber das ist, das funktioniert nicht.

00:39:55: Stimmt,

00:39:56: da hab ich sogar drei Sachen, wo ich mir das erklären kann.

00:39:59: Ja, dann los, Fred.

00:40:00: Gib

00:40:00: das.

00:40:00: Eine ist Sapio Sexualität.

00:40:04: Der Typ ist ja, wenn er über Wein redet, merkt man, dass der an Ort nicht einen Watcher hat und nicht drum ist.

00:40:10: Und dass sie da einfach mehr Wert drauf legt, als dass der lächelt die ganze Zeit.

00:40:15: Vielleicht sogar ... dass das nächste vielleicht sogar irgendwie genug Enttäuschung hat mit Sunny Boys wie Jack und sich dann einfach gerade lieber zu jemanden hinzuwendet.

00:40:28: Vielleicht auch entgegen ihrer inneren Gefühle, der ihm nicht so ein Traufgänger ist, der sie vielleicht dann gleich wieder sitzen lässt, sondern wo vielleicht das Potenzial ist, dass er mehr Zeit in die Beziehung investiert.

00:40:39: Ich habe nicht das Gefühl, dass die jetzt wahnsinnig verliebt ist, sondern dass die versucht, was in ihm zu entdecken.

00:40:44: Und ich hab auch das Gefühl, dass der Film schon sagt, das ist nicht auf einer Ebene.

00:40:49: Die Frau ist ein Spur zu hübsch für ihn.

00:40:51: Und er selbst ist sich dem eigentlich auch bewusst und wird mehr durch Check dahin ge...

00:40:57: getriezt muss aber sagen also dieses sie ist so hübsch für ihn.

00:41:00: das das verstehe ich nicht.

00:41:01: die befindet sich alle in einem alter wo man sozusagen schon mal ein lebend vorher hatte und weiß dass diese oberflächlichkeiten sowieso nicht von langer dauer sind.

00:41:08: also da muss ich sagen verstehe ich das schon eher wenn sie auf die inneren werte eben halt schaut.

00:41:15: aber der film erzählt uns ja dass er ja schon ein paar mal dort war auf den reisen sie gesehen hat und offensichtlich auch was weiß und merkt dass sie interesse haben könnte Nur vom Sehen oder vom kurzen Smortop.

00:41:28: Ich weiß nicht, ich sehe das irgendwie nicht so.

00:41:31: Schön, was du draus macht, aber trotzdem funktioniert es nicht dieser Verbindung.

00:41:35: Nein,

00:41:36: da spielen die beiden sich echt toll den Arsch ab.

00:41:38: Also das geht gar nicht gegen die Darsteller, die machen das großartig.

00:41:41: Aber der Funke springt einfach nicht über.

00:41:43: So, funktioniert für mich nicht.

00:41:47: Das ist halt bei Jack und... Stephanie ist das anders, weil bei denen irgendwie keine Ahnung, die funktionieren einfach zusammen.

00:41:54: Wo man merkt, okay, die sind geil aufeinander, die haben Bock aufeinander, die wollen möglichst schnell nach Hause und ab ins Hinterzimmer.

00:42:00: Das spüre ich bei den beiden so.

00:42:02: Ja, aber das ansonsten spüre ich, das sind keiner dieser Verbindungen.

00:42:06: Ich spüre auch die Freundschaft beispielsweise zwischen Stephanie und Maya.

00:42:09: Die spüre ich auch nicht.

00:42:12: So, ich spüre keine andere Verbindung außer dieser eine.

00:42:16: Der ganze Rest ist irgendwie so, nee.

00:42:19: Klappt nicht wirklich.

00:42:22: Ja, auch da, ich verstehe das Drehbuch.

00:42:25: Ja, diesen Satz den unterschreibe ich.

00:42:29: Ich muss nochmal kurz nachhaken.

00:42:31: Ich hatte mit Udo im Vorgespräch immer ganz kurz über den Wein gesprochen, auch als Metapher.

00:42:36: Und Fred hat schon was dazu gesagt, aber ich glaube Udo wollte auch noch was sagen.

00:42:42: Nee, nee, nee, nee.

00:42:45: Also ich sehe den Wein gar nicht so viel.

00:42:47: Im Vorgespräch meinte ich sowas wie, ich sehe da vielleicht noch irgendwo eine Form von Message, die uns der Regisseur hier in dem Film mitgeben will.

00:42:55: Aber die meine ich nicht auf den Wein bezogen.

00:42:58: Da sehe ich irgendwie so andere Details.

00:42:59: Ich glaube, er will hier wirklich eine Geschichte über Männlichkeit erzählen.

00:43:05: Und ich glaube auch nicht unbedingt, dass er da ... Impositiven erzählen wollte.

00:43:12: Und ich glaube, er gibt uns halt Hinweise, dass immer wieder dieses Männerthema.

00:43:17: Einmal sehr in den Mittelpunkt stellt.

00:43:19: wird einfach von der Art wieder Film erzählt, falls eigentlich die ganze Zeit um die beiden Männer geht und alle anderen eigentlich wirklich Randfiguren sind, die Mädels eigentlich auch Randfiguren sind und deren Schicksal eigentlich am Ende auch irgendwie.

00:43:32: Den Film relativ wenig interessiert und ziemlich kalt ist so.

00:43:37: Aber es sind auch Details, wie zum Beispiel, ich fand ganz auffällig dieser Shot, wo, wer geht denn da aufs Klo?

00:43:44: Ich glaube Jack geht aufs Klo und dann betritt er diesen Toilettenraum und die Kamera bleibt aber noch ganz lange stehen, bis die Tür zufällt.

00:43:52: Und dann sieht man so dieses Men, einfach nur dieses Schild ganz mittig und riesengroß und die Kamera bleibt noch eine Sekunde drauf und das dann kommt der Cut.

00:44:03: Also ob der jetzt der Editor, verursacht hat oder halt der Regisseur oder im Zusammenspiel habe.

00:44:10: Also an solchen Details meine ich irgendwie zu merken, der will uns damit der Nase auch auf irgendwas stoßen, auf toxische Verhaltensweisen vielleicht stoßen oder auf einfach generell, ich weiß nicht, ich glaube er hat da ein Thema mit und ich kann es nicht ganz greifen, was er mir damit sagen möchte und das kann ich durch den ganzen Film auch nicht, aber das Werte ich erstmal positiv, weil ich das spannend finde, dass er uns das als Zuschauer so deutlich hinlegt, aber dann die ganze Wertung und die ganze Analyse wirklich überlässt.

00:44:45: Das finde ich erstmal gut.

00:44:47: Und das hat mich auch über den ganzen Film sehr durchgetragen und neugierig gemacht.

00:44:52: Was krieg ich da noch präsentiert?

00:44:53: Wie funktioniert das?

00:44:55: Wer wird mir als stark präsentiert?

00:44:56: Richtig stark.

00:44:57: Zum Beispiel finde ich da die Stephanie, beziehungsweise hier von Sandra O. Sandra O gespielt.

00:45:08: Diese aggressive Auftritt, wie sie da halt den Jack wirklich mit mit dem Motorradhelm auseinander nimmt.

00:45:14: Holy Moly.

00:45:16: Also so ein wirklich unglaublich starkes Szene und auch wirklich unfassbar stark gespielt.

00:45:20: Also ich spüre diese ganze Aggression, die da drin liegt und habe wirklich Angst um diesen Menschen am Boden, den man da nicht sieht.

00:45:27: Also das finde ich ganz, ganz stark gemacht in dem Moment, weil ich wirklich meine Emotionen anspricht.

00:45:34: Ja.

00:45:35: um darauf zurückzukommen.

00:45:36: Also mit dem Wein habe ich echt keine Ahnung.

00:45:40: Das unterschreibe ich, was der Fried gesagt hat, dass er vielleicht für Leben und Lebenslust und Lebensart steht.

00:45:47: Auf der anderen Seite vielleicht auch ein bisschen für diesen Alkoholismus und die Midlife Crisis, die hier definitiv beide Männer ziemlich hart bewegt.

00:45:58: Aber mehr Metapher sehe ich da jetzt im Wein erstmal nicht, außer einfach als ein Element in diesem Film, was irgendwie so eine Metaebene für diese Gespräche mit reinbringt.

00:46:10: Einfach so ein Gesprächsaufhänger-Thema, Leidenschaftsthema.

00:46:18: Genau.

00:46:19: Das sehe ich tatsächlich auch, dass der Wein innerhalb des Films eine erzählerische Funktion.

00:46:25: hat.

00:46:26: das heißt also der wird im kontext.

00:46:29: also man könnte sich jetzt zum beispiel in vielen dieser gesprächen ganz besonders wenn sich der miles mit der maia unterhält die könnten auch locker in in so ein Metagespräch, so über dieses, was ist denn jetzt mit uns?

00:46:44: Wie sieht es denn aus?

00:46:45: Oder irgendetwas könnten die abdriften?

00:46:46: Auch ganz subziel.

00:46:48: Und das wird über den Wein gemacht.

00:46:49: Der Wein steht da sozusagen metaphorisch.

00:46:51: Und das wird dann nochmal gebrochen, dann nochmal durch sie, wenn sie dann sozusagen noch einen draufsetzen, sagt so, wenn der Wein am reifesten ist, wenn er lange genug gelagert hat, dann muss man ihn eben halt auch trinken.

00:47:02: Das bezieht sich dann aber wieder dann auf den Lebensabend.

00:47:06: Das heißt also, Mitlife Crisis ist ein Thema und der Wein ist da auch so klar.

00:47:10: Zeit ist so ein bisschen so die Metapher dafür, weil der hat eben auch so ein in Anführungszeichen, so ein Verfallsdatum.

00:47:17: Und die Midlife Crisis scheint ja weniger die Frauen als eigentlich die Männer zu beschäftigen.

00:47:23: Und deswegen denke ich schon, dass man das so alles so grob da so zusammenmörden kann.

00:47:32: Aber das der Wein halt keine große Bedeutung hat, sondern eine erzählerische Funktion im Film hat.

00:47:39: Das unterschreib ich, weil ich glaube im Kern stehen ja eigentlich einfach andere Dinge.

00:47:44: Da stehen diese, ich will es nicht Charakterstudien nennen, aber da stehen auf jeden Fall die Charaktere.

00:47:51: Da steht diese Midlife Crisis, da steht die Depression, da steht der Alkoholismus, da steht diese schwierige Freundschaft, da steht dieser miese Umgang mit Frauen, dieses Lügen und Verheimlichen und... Manipulieren.

00:48:06: und also es ist schon faszinierend so was was der Film alles für Themen dahin legt.

00:48:11: Die alle erstmal schweres Potenzial haben.

00:48:17: Und am Ende also ja.

00:48:19: Der Film drückt sich zu jeder Sekunde wirklich der drückt sich davor und genauso wie diese Charaktere Verantwortung zu übernehmen.

00:48:29: Sondern die geraten in die Situation selbst erschaffen in den meisten Fällen, schlingen sich da irgendwie durch und kommen davon.

00:48:37: Die ganze Zeit.

00:48:38: Da passiert nicht wirklich viel.

00:48:40: weil es irgendwie auch erwartbar ist.

00:48:42: Es sind halt Männer.

00:48:44: Und da ist das erwartbar.

00:48:46: Und das ist, das muss ich wiederum sagen, das fand ich bei Pena wirklich ganz gut, würde ich das so immer gemerkt habe.

00:48:53: Da ist schon ein sehr kritischer Blick eben halt auf dieser späteste Gewürfe ganz besonders.

00:48:59: Also ich weiß nicht, wie ihr das gesehen habt, aber da merke ich dann schon so dieses scharfe Augen zusammenkneifen, so wie,

00:49:07: genau das beschäftigt mich auch.

00:49:10: den film beschäftigt dieses damit können die doch jetzt nicht davon kommen.

00:49:14: und der film ist halt keine moral geschichte die ihm dann in der sagt das ist falsch zu sehen wirst du bestraft sondern irgendwie eher der wie gute kunst halt so ist ein spiegel des lebens.

00:49:27: denn das was in dem film zu sehen es ist ja nichts was nur in der kunst existiert sondern das sind ja in den einzelfällen ja sachen die tagtäglich passieren und wo menschen und männer ... damit davon kommen, ... ... mit der Art, sich durchs Leben zu mogeln.

00:49:43: Und ... ... ja, ... ... auch da gibt es ja dann so ... ... Blicke, ... ... in diesem Moment von Paul Ciamatti ... ... wo er gerade zum Beispiel am Schluss ... ... als Check dann wieder ankommen ... ... mit seinen gebrochenen Nase ... ... sich durchmogelt und nach all dem ... ... Ganzen ... ... was da passiert ist, ... ... scheint er ... ... bis auf die Nase unbeschadet ... ... wieder in seine ... ... baldigen Eheland zu können.

00:50:09: Und da kommt so ein Blick von Miles wie so ein nostalgischer Blick.

00:50:14: Ich kann ihn gar nicht beschreiben.

00:50:15: Er wisst, wer ich meine, so wie, ach ja, vielleicht ist er doch, oder irgendwie, er hat mich auch von Rätsel gestellt.

00:50:24: Die ganze Zeit ist er eigentlich mehr angenehrt von allem und man, das stört mich alles.

00:50:28: und dann so wie, ach der Check.

00:50:30: So, wisst ihr, was ich meine, welchen Blick ich meine?

00:50:34: Am Schluss, der sitzt im Auto und soll noch warten, bis Check reingeht.

00:50:41: Und dann geht er rein, dann kommt zu der Blick von Miles, den ich einfach nicht deuten kann, wo ich dann glaube, den Film da auch so zu lesen, dass er genau die... Also die Männlichkeit, alles was da ist kritisiert, der ist der Film irgendwie so ein umgedrehter Rotmovey ist oder so ein umgedreht, ich kenne zu wenig Filmen, der ist in dem Stil von Hengover zum Beispiel, die so genau dieses Ausleben, dieses Männer ziehen los und da ist halt einer der, der draufgänger ist und einer der so ein bisschen dem mal die Jungfreulichkeit genommen werden muss, dass der irgendwie die dunklen Seiten oder die realistischen Seiten davon zeigt.

00:51:19: Aber dann am Ende doch irgendwie zeigt ja aber, ja es ist... Menschen tun halt die Fehler, es ist halt nicht gut habt ihr gesehen, ist richtig scheiße.

00:51:29: Auf mich wirken sie auf jeden Fall beide auch am Ende, ich habe da diesen Blick vielleicht etwas anders interpretiert, aber auf mich wirken beide am Ende einfach nur verloren.

00:51:38: Der Film hinterließ mich auch mit so einem ganz leeren Gefühl irgendwie oder so einem leeren traurigen Gefühl, weil also beide sind beide nicht... Glücklich nicht ansatzweise glücklich und auch mit all dem mit dem die davon kommen mögen und was dann halt so passiert und dass das irgendwie funktioniert wirken sie beide wirklich einfach wie ganz traurige.

00:52:00: Verlohene gestalten in Leben die sie eigentlich so gar nicht leben wollen sondern eigentlich haben beide andere Ideen von ihrem Leben.

00:52:08: Der eine, der da eigentlich ausbrechen möchte und sich dann so was vorstellen kann, wie wegzuziehen und neue Liebe und irgendwas zu tun, was ihm begeistert, wie zum Beispiel dann so ein Wein Ding mit seinem Kumpel aufzumachen oder so.

00:52:22: Der einzige richtig enthusiastische Moment, wo er mal träumt in seinem Leben und nicht nur mit dem Hadard, wo er drinnen steckt.

00:52:30: Und so und meils ist auch die ganze zeit ja nur am rum träumen und hart hat eigentlich mit dem wo er drin steckt kommt nicht richtig vorwärts kriegt die ganze zeit nur irgendwelche lebens tips von allen möglichen leuten was er dann irgendwie anders machen könnte und anders machen sollte weil er halt scheiße und zufrieden ist.

00:52:45: also beide sind irgendwie völlig festgefahren und am ende sind sie zurück und es hat alles irgendwie funktioniert und sie sind nur noch festgefahren irgendwie in dem wie sie da leben keinerlei Fortschritt, keinerlei neuer Stein, keinerlei Raustrauen, sondern sie gehen einfach zurück

00:53:05: und

00:53:05: machen weiter.

00:53:06: So ist es ja auch ein Kommentar.

00:53:08: Es sind ziemlich trauriger und bitterer Kommentar an dieser Stelle, aber es war was.

00:53:12: es ist einer.

00:53:13: was ich rausgelesen habe auch für mich war so ein bisschen so wirklich die ambivalenz einzelner karaktere personen also diese dieser dieser kampf auch im inneren ist.

00:53:24: man ist nicht nur gut und nur böse oder man ist nur ein moralischer mensch sondern es gibt eben halt so viele grauscher tierung und ich vermute dass da auch so ein bisschen was davon auch mit drin steckt hat dieses ich nehme dem tatsächlich das ab dem jack als der da mit der Stephanie, dass er sich da halse über Kopf verliebt und dann dem Kind dann noch ein Bern holt und mit der Familie unterwegs ist, das nehme ich dem ab.

00:53:52: Ich glaub dem das, der hat sich da wirklich echt verliebt.

00:53:55: Und für diesen kurzen Moment funktioniert das eben halt auch für ihn, aber er blendet sozusagen den Rest aus und dann am Ende, wenn er sozusagen wieder in sein altes gewohntes Umfeld kommt und er merkt, oh Scheiße.

00:54:11: Das gefällt mir eigentlich auch ganz gut.

00:54:12: Diese Szenen hergerissen sein, sich entscheiden können, wankelmütig sein und all so eine Sachen.

00:54:17: Das wird damit gezeigt und ich finde, das gelingt ihm eigentlich ganz gut.

00:54:21: Ja, doch, doch würde ich dir recht geben.

00:54:24: Wir haben hier noch ein paar Punkte, die wir vielleicht noch ganz gerne besprechen wollen und vor allem auch so ein paar Kritikpunkte.

00:54:32: Ich würde ganz gerne mal was vorlesen, was Spiegel online geurteilt hat.

00:54:39: Es braucht nicht die elitären Geschmacksknospen eines Konnoisseurs, um das warme Innere von Zeitwäß zu entdecken.

00:54:46: Auch ein Laie kann die Erfahrung dieses vollmundigen Amerikaner-Abenteurs treffen beschreiben.

00:54:52: Anfangs, beißt es heftig auf der Zunge, doch sein Abgang gerät unerwartet sanft.

00:55:05: Ich weiß es auch nicht.

00:55:06: Ich wollte es gerne einfach nur als Überleitung nehmen.

00:55:11: Ich weiß, was diese Kritik davor hat, aber ihr hättest meiner Meinung nach auch einfach ganz anders auf die Punkte ansprechen können.

00:55:18: Wir haben uns hier aufgeschrieben, und zwar der Umgang mit Krankheiten, in dem Fall mit Depression.

00:55:25: Das wird hier als eine Hürde.

00:55:27: dargestellt als eine überwindbare Hürde nämlich mit zur Hilfenahme von Medikamenten und das finde ich erstmal grundsätzlich Scheiße, also das macht mich auch wütend und das ist jetzt nur kein film von speise.

00:55:42: also das macht mich auch wütend und das ist jetzt nur kein film von nineteen hundred fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty-fifty nachführen können, dass es nicht so was leicht ist und der Film ist durch seine Inszenierung sehr, sehr, sehr, sehr leicht.

00:56:12: Und das kann man sehr schnell hier übersehen.

00:56:16: Und ich finde das, ich finde es nicht gut.

00:56:18: Vielleicht übertreibe ich ja auch, sag mir, wie habt ihr das wahrgenommen?

00:56:23: Ich habe das nicht so dramatisch wahrgenommen wie du.

00:56:26: Also, das ist jetzt nicht... Also, Depression ist einfach... was war, was ja auch vielfältige Abstufung hat und ich hätte, als man auch jemand, der unter starken Depression leitet hat, Phasen, wo er einfach nur schlecht drauf ist und Phasen, wie gesagt, wo er beinahe so Zitalis und die Vorhänge zuzieht, wie du gesagt hast.

00:56:52: Ich

00:56:54: hab das

00:56:54: ihr sogar irgendwie wohlwollend, also, also, einesseits irgendwie wohlwollend, dass er das... so ein bisschen mit rein nimmt, dass das nicht einfach nur im Gegensatz zu anderen Filmen, die ich irgendwie im Kopf habe, die aber wie gesagt nicht zu meinem üblichen Film gehört, die ich gucke, wo ich so die Klischee Charaktere habe im Kopf, die einfach nur krummlich sind und einfach nur schlecht drauf sind und die einfach mal nur an die Luft gesetzt werden müssen.

00:57:25: wird es zumindest thematisiert, dass es was Krankhaftes sein kann oder irgendwie wird diese ganze Charakter auch wirklich nicht als jemand, der nur einfach mal ein bisschen schlecht drauf ist, sondern als in vieler Hinsicht sehr krankhaft und psychotisch weiß ich nicht, aber zumindest also mit diesen ganzen mitteren Selbstwertgefühl und so weiter.

00:57:45: Ich habe nicht das Gefühl, dass da, das mit der jemand dargestellt wird, der eigentlich gesund ist und eine schlechte Phase hat, sondern jemand, der wirklich große Probleme hat.

00:57:54: Und dass fand ich eigentlich gut, auch wenn das, ich weiß was du meinst, dass da, da wird man einfach dieses Xenax eingeworfen, da könnte ich mir vorstellen, dass es ein bisschen, die in Seitenhübs drauf sein könnte, dass das ja eine Zeit lang zumindest ein Xenax so ein bisschen Volksdroge war und einfach jeden verschrieben wurde in USA.

00:58:15: Das ist wirklich wie Smarties eingeworfen wurde, soweit ich mal gehört habe.

00:58:22: Ja, ich finde, ich hab gesagt es fast anders rum, dass ich das gut fand, dass der Charakter nicht zu flach und es einfach nur als komische Stimmung oder Lebensphase gezeigt wurde, sondern dass da wirklich ein kranker Mensch gezeigt wird, mit großen Problemen.

00:58:38: Also vielleicht ist es schon mal vorzugreifen, also mein Ding war... hat der Film das gebraucht, dass man das sozusagen so erwähnt oder dass man das so prominent einbaut, das hätte mir gereicht, dass dieser Charakter tatsächlich einfach depressive Züge zeigt, ohne da auch nur ansatzweise irgendetwas davon noch weiter auszubauen.

00:58:56: So habe ich ihm das Gefühl.

00:58:57: Das wird mir präsentiert, damit diese Charakter eben halt Glaubwürdigkeit bekommt und noch mehr Tiefe bekommt.

00:59:05: Und das Gegenteil hat es eben halt erreicht.

00:59:06: Mir hätte es tatsächlich gereicht, wenn ich diese Szenen sehe, wo ein kompletter Dunkelheit ist oder ein Problem mit Einschlafen hat oder so.

00:59:12: Aber spätestens dann, wenn es um irgendwelche Pillen geht, die sozusagen dann stellvertretend noch mal diese Krankheit noch mit thematisieren, fühle ich mich dann auch schon so ein bisschen, naja, fühle ich mich dann immer so ein bisschen veralbert und nicht ernst genommen.

00:59:24: Das ist so... bisschen schade weil der film wirklich nichts daraus macht halt.

00:59:28: also das ist ja ein bisschen schade und vor allem ist es eben halt.

00:59:32: und du hast es auch gesagt du hast ja auch recht das ist ja auch ein sehr komplexes thema.

00:59:35: also nicht jede depression verläuft ja gleich oder ähnlich sondern gibt es ja auch an verschiedenen variationen stufen abformen und naja Vielleicht bin ich es auch nur echt.

00:59:45: Der

00:59:45: Kritikpunkt ist vielleicht auch einfach dann an diesem Film, dass der Film eben aus den Dingen, die er hinlegt, nichts macht.

00:59:52: Also mich hat es jetzt wie Fred auch nicht so gestört, sondern ich habe es halt zur Kenntnis genommen, irgendwie als Charakterisierung, aber es ist halt so da und es tut halt einfach nichts.

01:00:03: Und da fragte ich mich, okay, warum?

01:00:06: Aber das frage ich mich in diesem Film zu ganz vielen Sachen, weil der Film eben einfach dann die Dinge hinlegt und Erst mal nichts daraus macht.

01:00:15: Also, da hatte ich hier mit der Form wieder, wieder Alkoholismus dargestellt wird.

01:00:19: Weit größere Schwierigkeiten als jetzt, als jetzt mit dieser Thematik.

01:00:24: Also, so wie die sich hier durch die Gegend saufen und und dennoch Autofahren und etc.

01:00:31: Und also wie auch generell da so dieser, dieser Umgang mit, mit, mit Alkohol aussieht in diesem Film.

01:00:39: Auch das hat einen gewissen Grad von Authentizität.

01:00:46: Aber die Frage ist ja schaue ich da gerne zu.

01:00:51: Erstmal nein.

01:00:52: Nicht auf diese Art und Weise.

01:00:56: Und auch wie der Film dann daraus Humor zieht.

01:00:59: Da bleibt mir das Lachen entgültig im Heise stecken.

01:01:01: Und da fragte ich mich dann, warum macht der Film das gerade?

01:01:06: Warum nutzt er diese Thematik?

01:01:10: Warum zeigt er mir sie so?

01:01:12: Warum zeigt er mir auch eine gewisse Schwere davon?

01:01:16: Und versucht dann aber daraus Humor zu ziehen?

01:01:20: Also auch da.

01:01:23: Der Film macht da irgendwie nicht was mit draus und lässt mich halt irgendwie ratlos vom Bildschirm sitzen.

01:01:30: Und das fand ich komisch an dieser Stelle, gerade beim Punkt Alkoholismus.

01:01:34: Basti, wie stehst du dazu in diesem

01:01:36: Film?

01:01:39: Es wird schon glorifiziert.

01:01:42: Ich finde, ich habe einen Bekannten, der die ganze Zeit erzählt, dass er ja ganz wenig trinkt.

01:01:53: Da muss man normalerweise hellhörig werden und das dann natürlich auch chlorophiziert, was er dann alles trinkt.

01:01:59: Wie gut das ist, dass der Wein gut ist, dass dieser Rum oder dieser Gin oder was was ich, was es alles gibt, dass das halt ganz besonders gut ist, wenn man von der Markt gekauft, dann trinkt man das eben halt auch.

01:02:10: Und dann merkt man, wenn man dann unterwegs ist mit diesen Mehlenten.

01:02:14: Was sieht denn der da weg?

01:02:15: Also wie viel trinkt denn dieser Mensch da eigentlich?

01:02:18: Und dann geht dieses, dieses Runterspielen los.

01:02:20: Naja, das waren ja jetzt bloß zwei Bier und ein Wein.

01:02:23: Und jetzt noch zum Abschluss mal noch einen, keine Ahnung, noch einen Absack oder so.

01:02:27: Und dann vielleicht noch kurz, kurz bevor wir rechnen, bezahlen noch einen kleinen Schlucki.

01:02:30: Also das ist doch nichts.

01:02:32: Und so ähnlich ging es mir dann eben halt auch in diesem Film.

01:02:36: Dieses... Weinen hier als was, als so ein heiliges Kulturgut, das ist was für die echten Kenner und das was ganz besonderes und das hat was mit Etikette und Klasse zu tun und das hat was mit Kunst zu tun, das ist eine Kunst für sich und dann saufen die aber am Ende trotzdem.

01:02:57: Ich finde es ja dann schön, dass der Film da wenigstens noch einen Kommentar macht.

01:03:01: Als er dann da relativ im letzten Drittel musste sein, wurde dann diesen Eimer, wo die Leute da rein spucken, diesen Spuk-Eimer da einfach es läuft und du musst den Kopf schüttet.

01:03:11: Den Kommentar fand ich dann wiederum ganz gut.

01:03:14: Oder auch den wurde denn den einundsechziger dann in den Bürgerladen dann in seinen Kohlaberecher da rein schüttet.

01:03:21: habe ich verstanden war mir aber zu on the nose.

01:03:24: also das hätte ich mir dann in dem fall irgendwie subtiler gewünscht.

01:03:27: also der umgang mit alkohol ist in diesen film schwierig und den kommentar den da pein macht verstehe ich nicht wirklich nicht.

01:03:39: Da lässt er mich ein bisschen radlos zurück, ihr könnt mich gerne helfen, ihr könnt mich gerne erleuchtet.

01:03:43: Du bist ja auf einer sehr ähnlichen Schiene unterwegs, wie ich auch.

01:03:46: Also von daher kann das nur so unterschreiben.

01:03:49: Ich finde das problematisch hier schwierig.

01:03:52: Klar, das ist eine andere Zeit und heute haben wir noch mal einen ganz anderen Blick darauf.

01:03:56: Ich habe eh den Eindruck, dass sich da heutzutage sehr, sehr viel verändert in Richtung auch... Alkoholfreirem Leben und auch einfach ein kritischerer Blick auf dieses Dauergetränke zu allen Anlässen und diesen Trinkzwang irgendwie.

01:04:09: Das ist ganz interessant hier auch in dem Film, weil da ja auch so ein Zwangsmensch mit rumläuft.

01:04:13: Einer, der halt so ein Pruscher ist, der die ganze Zeit irgendwie drängt, drängt, drängt, was er hier gar nicht muss, weil der andere halt eben Alkoholiker ist und e-ballert.

01:04:22: So.

01:04:23: und eh über die Stringe schlägt und dann Jack versucht ihn ja eher sogar noch zu Bremsen an manchen Stellen und hat da eher noch so einen halben Blick drauf.

01:04:30: Aber auch da offenbart, dass dann wieder eine Freundschaft, die irgendwie völlig dysfunktional ist, weil der Jack sowohl auf die Depression nicht irgendwie sinnvoll und empathisch eingeht, genauso wenig auf den Alkoholismus.

01:04:43: Das mit dem Bremsen macht er auch wieder nur zum Selbstzweck aus rein egoistischen Motiven, weil er halt die Frau da ins Bett kriegen will und nicht will, dass dieser Abend irgendwie völlig entgleist.

01:04:53: Also das ist... ich unterschreib das einfach.

01:04:57: Es ist ein schwieriger Umgang und ich sitze ratlos vor dem Bildschirm und weiß nicht so richtig, was ich damit tun soll.

01:05:03: Warum mir das so gezeigt wird, wie es gezeigt wird und was mir das am Ende sagen soll.

01:05:08: Ja.

01:05:09: Fred, kannst du da noch irgendeine Schippe obendrauf schmeißen?

01:05:12: Kannst du uns erheben und erleuchten?

01:05:14: Ja, dann schmeiß.

01:05:15: Oder auch... oder auch... vielleicht erleuchten nicht, weiß ich nicht.

01:05:19: Also genau das Gleiche macht der Film mit mir auch, aber... Ich habe das Gefühl, dass das auch das ist, was er möchte, weil er es eben nicht glorifiziert als zu hundert Prozent oder neunzig Prozent, aber eben auch nicht zu hundert Prozent schlecht redet, sondern einfach... die die die Facettenbreite eben einfach auf Zeit wie es tatsächlich ist also wie wir das selber von uns kennen wie wir es von anderen kennen, dass man anfängt den Wein oder welches Getränk auch immer zu genießen und dann erwischt man sich dann doch dabei wie man zu viel getrunken hat einen Tag oder zu regelmäßig und sich wieder eindämmen muss oder wie man es bei anderen mitkriegt, dass das das das das einfach ist also dass das irgendwie die Bitterkeit des Lebens ist, dass es halt den rein moralischen Menschen nicht gibt, der alles richtig macht.

01:06:11: Hier sind es halt besonders erbärmliche Menschen, also es wird schon, es werden ja auch die Personen, die da handeln, werden ja auch als absolut nicht Vorbilder gezeigt, sondern so wie einen, als hätte man mehrere schlechte Eigenschaften, die in verschiedenen Menschen wohnen können, zusammengenommen und damit also... Jede oder vielleicht ein bisschen was finden kann wo sagt so das hätte ich auch tun können zu uns bei einem.

01:06:34: Sache und dann.

01:06:37: Also ich finde der Film sagt klurviziert nicht so richtig dadurch dass er Person handeln lässt.

01:06:44: ... die alle nicht so einfach ... ... also die alle ... ... ihr ... ... schwierig sind.

01:06:50: Und dass da zu jeder ... ... so diese schönen Wein-Szene ... ... wo das so schön dargestellt wird ... ... und man sofort Lust kriegt, ... ... auch ein Wein zu trinken, ... ... dass dann eben diese Spuckeimer-Szene dazu kommen ... ... oder diese Abstürze oder ... ... oder eben dieses, wo man es denkt, ... ... also der kommt ins, ... ... das steigt ins Auto und macht gleich mal ... ... in teuren Champagner auf.

01:07:13: ... beim Fahren stoßen die da an.

01:07:15: Und da denke ich, ... ... was ich mir ... ... für Gedanken gemacht habe, ... ... als ich durch die USA gefahren bin ... ... und es da Regeln gibt, ... ... wo Führung knastkommst, ... ... wenn ... ... dein Beifahrer getrunken hat, ... ... so ungefähr.

01:07:28: Also gibt es wirklich einen, ... ... ich glaube mit Utah oder sowas, ... ... darf dein Beifahrer auch, ... ... muss auch Null Null haben.

01:07:35: Sonst wirst du als Fahrer auch ... ... belangt.

01:07:38: Also das sind einfach ... Und du darfst auch kein Alkohol zum Beispiel.

01:07:42: Durch Utah darfst du es zwar nicht durch, glaube ich, nicht mal im Auto weiterführen oder so was, oder nur eine bestimmte Obermenge.

01:07:49: Also, da hat natürlich jeder schon andere Regeln, aber die sind eigentlich relativ hart.

01:07:53: und USA-Catman ja auch mit diesem, dass man öffentlich gar nicht dringend darf und dass dann die Leute mit der Papiertüte da sitzen oder sich das in andere Gefäße füllen und dann saufen die da beim Auto fahren.

01:08:04: Das ist für mich so ein... Ja, also das ist so wie ganz, der Film sagt ganz klar, da ist was, wie es nicht sein sollte an ganz vielen Stellen.

01:08:16: Die haben ein Problem und gleichzeitig können wir das nachvollziehen.

01:08:21: Wir haben alle weinselige Stunden gehabt, wo es einfach sich schön anfühlte.

01:08:27: Und der Film macht einfach die Versettenbreite irgendwie auf.

01:08:31: spielt mit der Radlosigkeit, glaube ich.

01:08:33: Also lässt uns, sagt, ich werte jetzt nicht, sondern ich werfe euch von einem Gefühl ins nächste ein bisschen rein.

01:08:38: und ja, so hat, habe ich mir das zu euch gereimt, dass ihr das als Stilmittel braucht.

01:08:45: Ich will auch gar nicht verteufeln überhaupt Alkoholkonsum in Filmen zu zeigen.

01:08:50: Da habe ich überhaupt gar keinen Stress mit.

01:08:51: Es gibt halt so Hangout Movies, die gucke ich wahnsinnig gerne und die betrinken sich die ganze Zeit.

01:08:55: Da habe ich überhaupt keinen Vertrag mit.

01:08:58: Nur hier ist ja eine ganz andere Art und Weise, wie das Thema angegangen wird und gezeigt wird.

01:09:02: Hier ist es halt diese Mischung aus... Intellektuell im Gelaber, nenne ich es jetzt mal, und dann aber heimlich aus dem Becher unter dem Tisch mal eben eine komplette Flasche Wein wegziehen, während man alleine ist und dieser Mensch sich einfach zwei Jahre durch seine Trauer durchsäuft.

01:09:19: Da ist der Film ja halt kein Hangout-Movie.

01:09:24: Der täuscht das manchmal vor, aber ist es nicht.

01:09:29: Was ich so faszinierend finde, Immer wieder, wenn ich jetzt an diesen Film denke und so darüber nachdenke und unsere ganzen Themen sehe und so, ich habe einige Rezensionen gelesen, manche reingelesen, manche ganz gelesen, ich habe mir mehrere auf YouTube angeguckt, weil ich wirklich dahinter kommen wollte, warum viele Menschen, sehr viele Menschen immer wieder sagen, das ist für die ein Wohlfühlfilm.

01:09:52: Und die können sich mit den Charakteren identifizieren und finden die unglaublich kernsympathisch.

01:09:58: Ich habe das tatsächlich mehrfach gelesen und auch mehrfach bei YouTube so mitbekommen.

01:10:05: Und trotz diverser Rezension und auch trotz mehrerer auch wirklich recht langer YouTube Videos zu diesem Thema bin ich nicht dahinter gestiegen.

01:10:13: Und also das ist vielleicht dieses Thema, auch das Thema ganz generell, wie diese Menschen so sind und handeln, wie sie mit Frauen umgehen, wie sie mit allem Möglichen umgehen, miteinander umgehen, mit den Problemen des anderen umgehen, aber als ich steige nicht dahinter.

01:10:28: Das ist für mich kein sympathischer Film.

01:10:32: Kein Wohlfühlfilm.

01:10:34: Never.

01:10:38: Das ist das, was ich selber auch in meiner Letterbox Review reingeschrieben habe, ist, dass der Film durch seine Inszenierung sich da schon so ein kleines Pisten so alles gemütlich gemacht hat, alles schön.

01:10:49: Und egal, wie kritisch das Ganze ist.

01:10:52: Das kannst du eben halt auch mal sehen.

01:10:53: Du kannst diesen Film tatsächlich so als viel Gutmovie sehen und kannst diese ganzen Kritikpunkte ganz einfach locker beiseite streichen.

01:11:01: Das kannst du halt machen.

01:11:03: Und ich muss sagen, bei den Themen, die da drinnen angesprochen werden, fällt mir das manchmal auch sehr schwer.

01:11:08: Ich hätte mir schon ein kleines bisschen mehr Ernsthaftigkeit schon gewünscht.

01:11:13: Hätte ich mir wirklich gewünscht und weniger Leichtwürdigkeit.

01:11:17: Deswegen ich das natürlich verstehen kann, dass dann jemand anderes sagt so, wie ein Film hat eine Bedeutung.

01:11:22: Quatsch, da war doch schön, da war doch super.

01:11:24: Hab mir gefallen.

01:11:25: Die trinken die ganze Zeit Wein.

01:11:26: Mein Lieblingswein haben die auch getrunken.

01:11:28: Nee, liebe ich den Film.

01:11:29: Kalifornien, toll.

01:11:31: Also, ihr wisst, was ich sagen will, ne?

01:11:33: Ja, stimmt.

01:11:34: Es gibt diesen Schlag Mensch halt einfach und das ist auch völlige.

01:11:39: jedem sein gottverdammtes recht, aber ich habe da eben halt meine probleme hat einfach damit und zurecht.

01:11:45: und das bringt mich auch in den letzten kritikpunkt den ich jetzt noch zumindest noch mal dropen will bevor wir dann uns noch zu ein paar schönen sachen aufmachen nämlich Der Umgang mit Frauen im Film.

01:11:59: Irgendwo in irgendeiner Kritik hat irgendjemand was geschrieben von Misugün und ich muss sagen, nein.

01:12:06: Der Film ist definitiv nicht Misugün, das ist er nicht.

01:12:09: Aber er ist so ein Großteil auch wirklich sehr sexistisch, hat ganz klar ein Mehlges, aber der bezieht sich innerhalb des Films wirklich nur auf diese zwei Dudes da einmal.

01:12:19: Aber grundsätzlich ist es schon wirklich echt krass, dass du gerade Virginia Matzen und Sandra O, die wirklich gute Schauspielerinnen sind, die können ein paar Stichworte geben, die können ein paar Sätze sagen, also Virginia Matzen noch bist du mehr als Sandra O, aber das ist echt schade, wie auch mit dem Film umgegangen wird und das ist halt keine Konsequenz und eigentlich nur, wenn man so will, eigentlich nur weibliche Opfer gibt und das ist... Das stößt mir doch ganz schön auf.

01:12:49: Wie seht ihr das?

01:12:50: Also erst mal würde ich das so unterschreiben.

01:12:53: Ja, der Umgang mit den Frauen ist hier furchtbar, aber ich finde ganz generell, dass die einfach mit Menschen furchtbar umgehen.

01:12:59: Die gehen ja auch konstant miteinander furchtbar um und gehen halt auch mit den Frauen furchtbar um.

01:13:08: Das mit den Opfern... Tue ich mich schwer zu unterschreiben, weil ich einfach durch den Film viel zu wenig in die Hand bekomme, wie diese Frauen eigentlich sind, wie sie leben, ob sie nicht vielleicht selber genau das Gleiche tun und so, das weiß ich ja alles gar nicht, weil die Frauen überhaupt nicht näher beleuchtet werden.

01:13:23: Wir sehen die Männer und die Handlungen und so ein paar direkte Reaktionen da drauf, aber wir sehen ja bei den Frauen überhaupt... nichts von dem was dahinter steht.

01:13:33: Wir hören ein paar Sätze, aber ob die sich da auch konstant irgendwie durchlügen und ihre ganz eigene Agenda fahren und was auch immer, das wissen wir überhaupt nicht.

01:13:42: So, ich habe keine Ahnung, das gibt der Film mir nicht.

01:13:44: Wie er mir so vieles nicht gibt.

01:13:46: Das was er mir gibt ist, die Männer handeln einfach wie echt, echt dumme Arschlöcher.

01:13:51: So, das gibt der Film mir.

01:13:54: So, und das finde ich auch schwer zu ertragen an diversen Stellen.

01:13:59: Aber vielmehr kann ich das sonst gar nicht sagen.

01:14:01: Also die Frauen werden von dem Film schon vielleicht einfach mies behandelt, weil sie einfach sehr wenig behandelt werden.

01:14:09: Sie sind irgendwie einfach da.

01:14:15: Drehbuch.

01:14:17: Entscheidungen, Plotpunkte, wie man es auch immer nennen möchte.

01:14:20: Keine Ahnung.

01:14:21: Das hat für mich da wirklich wirklich wirklich sehr wenig Substanz.

01:14:24: So wie wir vorhin ja schon, wenn man, wenn man einmal, wie wir vorhin gesagt haben, wenn man einmal tiefer versucht irgendwie in Maya reinzusteigen, warum sie diesen Mantol findet, dann fährt man davon eine Wand, weil man einfach viel zu wenig Futter hat, um da einsteigen zu können.

01:14:37: Wenn man das gar nicht richtig greifen kann, man kann da Theorien entwickeln.

01:14:41: Klar, aber eigentlich bleibt sie irgendwie eine Buchseite.

01:14:47: eine geschriebene Buchseite.

01:14:48: Ich spür da keinen echten Menschen, ich spür da keine echte Person.

01:14:51: Auch wenn versucht wird, mir dann authentischen Menschen zu präsentieren, fühle ich den nicht.

01:14:58: Weil er mir gar nicht an die Hand gegeben wird.

01:15:00: Und also das ist eigentlich bei Stephanie noch viel krasser, obwohl da so ein paar Merkmale sind mit irgendwie dieser Bowling Szene, die uns dann noch so ein bisschen was an die Hand geben soll.

01:15:10: Aber eigentlich gibt mir der Film da nichts.

01:15:14: So, eigentlich... Ist das viel zu wenig Substanz, um irgendwie zu begreifen, was das ernsthaft mit den Frauen tut?

01:15:20: Ich sehe diesen Wutanfall, der meines Erachtens schon fast völlig überzogen ist, so krass brutal, wie sie davor geht.

01:15:26: Ich dachte wirklich, der überlebt das nicht, der Kerl.

01:15:29: Da war ich sehr verwundert, dass der Film das so tut.

01:15:34: Ja, mich hinterlässt das ratlos.

01:15:37: War für mich mit die frustrierendste Szene im Film, denn hier entlädt sich einfach nur Wut.

01:15:44: kompensiert wirklich mit mit mit diesem wirklich gewalt pure rohe

01:15:48: gewalt

01:15:49: und hätte mir nichts sehnlicher gewünscht als einfach nur sie eine frage zu stellen

01:15:55: warum

01:15:56: wieso?

01:15:57: und ein gespräch darüber dass die beiden sich einfach unterhalten.

01:16:00: in dem film quatschen die die ganze zeit über scheiß.

01:16:03: und hier geht es um die wascht.

01:16:05: hier geht es um.

01:16:06: hier geht es um das drama und die beiden aufeinander prallen lassen und er versucht seine situation zu erklären und sie jetzt ihre Das wäre ein Zehn Minuten purees Schauspielgold gewesen.

01:16:17: Das wäre toll gewesen.

01:16:18: Da hätte man so viel machen können.

01:16:20: Nein, sie haut den Typen mit ihrem Helmgau und fährt deckt.

01:16:24: Also das hat mich wirklich echt einfach nur frustriert.

01:16:27: Also wirklich hat es, das fand ich wirklich echt doof.

01:16:30: Da der Film wirklich gesagt, nee, macht man nicht.

01:16:32: Oder das Buch in dem Fall, nein, macht man nicht.

01:16:35: Das gibt es nicht.

01:16:36: Die Männer machen hier ihren Quatsch.

01:16:38: Die kommen damit auch durch und die wird F. In dem Fall ist der Film, der ja ... Wahrscheinlich können da viele Frauen, die ihn von singen, sehr ... ... realistisch, aber nun denn?

01:16:51: Genau, also so ich das auch.

01:16:52: Ich finde, der Film zeigt Sexismus.

01:16:55: Ich finde ihn nicht selbstsexistisch, sondern ich finde auch das genau wie beim ... ... bei den anderen Problemen, also bei dem Problematik, den er aufhör, dass er ... ... das einfach so ein bisschen vielleicht auch überspitzt, also mit dieser Gewalt, die da gezeigt wird.

01:17:09: Aber zeigt, wie es ist, also ... Der Typ hat die einfach betrogen, der will nicht mit der Reden, der möchte aus, dass sie da zu mir daraus kommt.

01:17:15: Er wollte, solange es heile Welt ist, wollte er diese Beziehung halt haben bis zu seiner Hochzeit dieser Affäre oder vielleicht auch Länge.

01:17:25: Und jetzt ist es vorbei, dann möchte der nicht drüber reden.

01:17:29: Ich glaube, wenn das Gespräch, also mit dem ganzen Film vorher, wie glaubwürdig wäre das gewesen, wenn er sich Zeit genommen hätte, tatsächlich zu reden, also der hätte doch Wenn dann wären es ja auch von seiner Seite nur Lügen konsequent gewesen oder rausreden.

01:17:46: Also das ist der Wertleid.

01:17:49: Aber für einen Moment erzählt er uns ja auch noch, dass er alles aufgeben will.

01:17:53: Also er erzählt ja seinen Dilemma, aber er kehrt das nicht mit dir, sondern eben halt mit seinem Vater.

01:17:57: Ja gut, aber da ist jetzt ja auch wirklich die Frage, wie sehr mag man dem Film das jetzt vorwerfen?

01:18:03: Eigentlich sieht man dann Menschen, der bescheißt ja erstmal in erster Linie gar nicht sie, nicht die Frau.

01:18:09: Also die bescheißt er auch, aber in erster Linie bescheißt er sich ja selber.

01:18:13: So.

01:18:14: In erster Linie ist es einfach ein Mann in einer Lebenskrise, der vor dieser Hochzeit steht, mit einer Frau, wo ich überhaupt nicht richtig weiß, ob die ihn ernsthaft interessiert.

01:18:26: an einen Mann, wo ich doch sehr spürbar bekomme, dass er ein Leben lebt, dass er nicht leben möchte, aus dem er eigentlich ausbrechen möchte, dass ihn eigentlich irgendwie entweder ankotzt oder langweilt und er wittert, da eine Chance da auszubrechen und stürzt sich da halt rein und nutzt eben Lüge und Manipulation, um das irgendwie so leben zu können für diese paar Tage.

01:18:47: Aber also ich nehme dem Charakter an der Stelle trotzdem ja ab, dass er einen kurzen Hoffnungsschimmer hat.

01:18:54: sein Leben zu ändern in eine Richtung, die ihm besser gefällt, die ihm einen Auftrieb gibt.

01:18:59: Er hat einfach nicht die Eier das zu tun.

01:19:02: Er hat nicht die Eier die Konsequenzen zu tragen, die ernsthaften Gespräche zu führen, mit sämtlichen beteiligten Personen, nicht die Eier die Wahrheit auf den Tisch zu legen, um dieses Leben wirklich führen zu können.

01:19:17: Das mag ich dem Film vielleicht sogar, wenn ich da richtig darüber nachdenke, ein bisschen positiv anlasten, weil ich da eine sehr menschliche Geschichte eines Mannes präsentiert bekomme, der sich zwar wie ein Arschloch verhält, aber der eigentlich irgendwo einen Kern hat von der Will aus seinem Leben raus und hat halt einfach Schiss und hat halt einfach Angst und kriegt es nicht gebacken und kriegt die Wahrheit nicht auf den Tisch.

01:19:42: So, und das mag ich alles nicht unbedingt sehr positiv bewerten.

01:19:47: Aber das lasst dich erst mal gar nicht so sehr dem Film an, sondern wenn dann bin ich wütend auf diese Figur.

01:19:54: So, aber der Film zeigt mir das eigentlich ziemlich gut, wenn ich so drüber nachdenke.

01:20:01: Ja, aber ich hab das nicht verstanden, damit der heißt die Chemie, also mit der aus der Bada, die uns zum Schluss dann noch abzieht.

01:20:13: Das habe ich ja dann nicht verstanden.

01:20:14: Also da fehlt mir dann so zu sagen, das ist dann der nächste Schritt.

01:20:18: Warum macht er dann das jetzt?

01:20:19: Also sprich also, ich für einen Moment dachte ich das eben halt auch und dann zieht er mit der von der Bar ab.

01:20:25: Da war ich dann noch

01:20:26: raus.

01:20:26: Da war ich auch einfach nur noch völlig ratlos, wo ich den Eindruck hatte, der will der Film einfach zur völligen Komödie werden, wo ich schwer mitgehen kann.

01:20:36: Also wo ich schon grinsen kann.

01:20:37: Ich kann auch humoristisch dann eins vorstellen, durchaus mitgehen, aber inhaltlich halt nicht so gut.

01:20:42: Da entgleitet der Charakter, da hast du völlig recht.

01:20:45: Das ist ein großes Fragezeichen.

01:20:48: Und fühlt sich auch tatsächlich wie so ein Fremdkörper im Film an, alles, was damit zusammenhängt.

01:20:53: Es hat nichts für den Film getan.

01:20:56: Sieh ich ganz anders, da muss ich mal reingrätschen.

01:21:00: Grätsche?

01:21:02: Für mich ist das Check der absolute Unsumpart den ganzen Film über.

01:21:07: Der Ausreißer ist halt die Szene, wo er auf einmal von der anderen als Woman kurz denkt, ist er jetzt wirklich neu verliebt und würde er das wirklich machen wollen?

01:21:18: Ansonsten finde ich das alles andere konsequent.

01:21:20: Also für mich ist, wird er konsequent als jemand gezeigt, der sich durchs Legen lügt, der die Situation sich in dem Moment so recht lügt wie sie ist, dass vielleicht sich selbst auch glaubt, was er da, also die Welt in seinem Kopf zu recht biegt, wie er sie braucht und dass er dann Kurz nachdem er von Stephanie verwaffelt wurde, wo er gerade quasi den zukünftigen Vater gespielt hat von ihrer Tochter, dass er dann gleich wieder loszieht, um mit der Kälteren abzuziehen, ist halt... Also das passt für mich so konsequent zu dem Rest.

01:21:53: Also es macht ihn an der Stelle zu dem Absolut.

01:21:55: Also bestätigt das die ganze Unsumpathie, die ich vorher hatte, dass das ein Mensch ist und davon... Ich weiß, dass es solche Menschen gibt, die einfach sich die Situation für sich selbst auch so zurechtbiegen, dass es einfach passt, wie es gerade passen soll.

01:22:15: Und dass es ein absolut unzuverlässiger manipulativer Mensch ist, der seine Umwelt ausnutzt, der Meils ausnutzt und also so eine Art Parasit ist in dem Leben von anderen Menschen.

01:22:31: Und für mich ist die Szene, wo dann die Chemie dazu kommt, ist, das ist die Bestätigung.

01:22:36: Es ist ein bisschen auch der Pay-off, den ich dann spüre an der Stelle, wo ich denke, endlich bekommt der zweimal hintereinander die Rechnung bezahlt.

01:22:48: Und wo ich dann so ein bisschen wieder dastehe und dann kommt er doch in die Ehe zurück.

01:22:51: Also irgendwie so, ja, letztendlich kommen die Leute doch durch, die es eigentlich nicht verdient haben.

01:22:56: Irgendwie, also wo eigentlich ... Äh, wisst ihr was ich meine?

01:23:00: Für mich ist das die P-Off-Szenen, wo ich sage, so, alles klar, der hat's verdient, der hat's wirklich verdient.

01:23:05: Und jetzt kriegt er mal ein paar und schnauze und dann, ja, aber letztendlich kommen sie doch durch.

01:23:09: Ähm, während, äh, die, die, äh, äh, während Meils mehr so derjenige für mich ist, der eigentlich ein guter Mensch ist und ständig falsche Entscheidungen trifft und das eigentlich weiß.

01:23:21: Und eigentlich sieht was falsch ist.

01:23:22: Das sieht man, wenn er das Geld von der Mutter klaut, man sieht, dass er weiß, das ist jetzt falsch.

01:23:27: Das sollte ich nicht tun.

01:23:30: Und auch seine Austicker, der weiß, dass das jetzt falsch ist, dass es falsch ist, die Frau besoffen an, seine Ex-Frau besoffen anzurufen.

01:23:39: Aber er ist irgendwie so ein bisschen der, der es nicht raus schafft aus seiner Opferrolle.

01:23:44: Und das ist, glaube ich, das, was das Mitfühlen macht.

01:23:46: Es ist definitiv kein Viel-Gut-Movie für mich, aber ich kann das... Also für mich ist das absolut konsistent.

01:23:55: Ja, ja, ich gebe dir da recht und du hast mir da gerade... Du hast mir da gerade weitergeholfen, zu verstehen, dieses Ausrufezeichen des Films zu verstehen, was Jack da angeht, so ein bisschen noch klarer zu verstehen, dass... dass dieser innere Prozesta gezeigt wird, dass er sich selbst verarschen immer mal wieder durchzieht und dass der Film uns danach durch diese weitere Szene an die Hand gibt.

01:24:17: Hier so ist er, aber es passiert immer wieder und bleibt das eine nicht stürzerlich ins nächste und macht weiter.

01:24:24: und ja, verstehe ich, kann ich mitgehen.

01:24:29: Der wird da schon sehr klar gezeichnet irgendwie.

01:24:33: Ja cool, das ist natürlich eine coole Perspektive, danke Fred.

01:24:37: Schließe ich mich an, finde ich gut.

01:24:40: Apropos, was ich gut finde, ich fand ja im Film ja nicht nur das Aussehen gut, sondern auch die Musik gut.

01:24:46: Und der Udo, der wollte auch ein bisschen was zur Musik sagen.

01:24:51: Kannst du uns kurz nochmal ein bisschen reinnehmen?

01:24:54: Musik, wie hat die auf dich gewürgt?

01:24:56: Wie hat sie was für den Film getan?

01:24:59: War sie sehr manipulativ?

01:25:00: Oder im Gegenteil, war sie vielleicht hier einfach nur anders scoring?

01:25:05: Wie war es für dich?

01:25:06: Auf jeden Fall fand ich die Musik wahnsinnig gut und wahnsinnig tragend und wahnsinnig in den Film reinziehen.

01:25:11: Ich musste so von der Art der Mucke, diese Art von, ja ich weiß gar nicht, ist das cool Jazz, kann ich gar nicht genau sagen, aber auf jeden Fall diese Art von Jazz-Mucke.

01:25:18: Ich musste manchmal so ein bisschen an Twin Peaks denken.

01:25:20: Nur Twin Peaks eben als düstere, fiese Antithese dieser nicht so düsteren, finsteren Musik gegenüber.

01:25:28: Also das Badalamenti da quasi so die dunkle Seite dieser Form von Musik gezeigt hat.

01:25:34: Aber dennoch musste ich durch das Tempo von diesem Jazz und durch die Taktung und irgendwie durch das Feeling, so dieses Groovige musste ich da manchmal so ein bisschen dran denken.

01:25:46: einen ganz kleinen Hauch von dieser Sockwirkung, die es halt eben bei Twin Peaks ganz massiv gibt.

01:25:52: Und das fand ich ganz schön, weil das hier in diesem, ich hatte das in diesem Film absolut nicht erwartet, diese Form von Musik.

01:25:59: Und erst mal musste ich auch kurz damit klarkommen, dass sie da ist und hab dann aber gespürt so, oh das funktioniert aber gut, das treibt da aber gut, das bringt da so ein, so eine, so ein Layer rein, mit dem ich nicht gerechnet habe.

01:26:14: Ob das manipulativ ist, dafür müsste ich den Film jetzt noch ein paar Mal mehr gesehen haben, um das klarer sagen zu können.

01:26:21: Das kann ich noch nicht so richtig greifen, was die Musik dann da wirklich tut und warum sie das tut und was sie da mit mir auch explizit macht.

01:26:31: Ich kann erst mal nur sagen, was den Segenuss per See angeht, da macht die Musik ein riesengroßes Pfund.

01:26:38: dass ich den Film trotz so vieler massiver Kritikpunkte und so vieler Probleme und Schwierigkeiten dennoch mag.

01:26:45: Ich fand die auch super.

01:26:47: Am ganz am Anfang hatte sie sowas weichgespültes, komöthienhaftes.

01:26:54: Also dieser Jazz, ich weiß, ob ihr das auch noch eine Erinnerung habt.

01:26:58: Am Anfang fand die das erste Mal, wo mir das Musik aufgefallen ist, ganz am Anfang, hatte die so diese Leichtigkeit.

01:27:07: So eine ganz leichte, lustige, flache Art vorgelebt, also die so einen Ton vorgeworfen hat, der für mich eine Sekunde irgendwie nicht ganz gepasst hat.

01:27:21: Aber dann, also mir ist in dem Film die Musik auch sehr oft aufgefallen und sehr oft gut.

01:27:26: Und genau wie du auch gesagt hattest, dass ich dachte, jeder andere Film hätte jetzt irgendwie alles mit Streichern zugeschwülstet, gerade diese schönen... ... kann genau die Szenen, die so ... ... wo man ein Lübster dabei gewesen wäre, ... ... also da in der Landschaft gesessen hätte ... ... oder mit denen zusammen Wein getrunken hätte ... ... irgendwie weil die so ... ... sich so heimlich anfühlen die Szenen, ... ... dass da ... ... eben nicht Schwürze gestreichert kam, sondern wirklich ... Kannst jetzt gar nicht mehr genau beschreiben, also ob das auch, ich hatte das Gefühl, es waren nicht immer reine Chess, es waren auch mal so, ich weiß nicht, ob es Folk anklänge waren oder so was, also verschiedene Sachen, nur Angst, aber eben kein fetter Streicherscore oder sowas, oder so eine einsame, dutlende Geige, sondern irgendwie was Fuffiges und insgesamt aber ein lustiger Unterturm, weil du meinen, den Polativ sagst, ja, ich glaub, der ist manipulativ, die Musik.

01:28:19: Und ich glaube, dass die Notwendig ist, um den Film ertragen zu können.

01:28:23: Weil also das, was wir als angesprochen sind, wenn da schwermütige Musik drunter wäre, dann wäre der Film einfach nur bitter.

01:28:33: Und ich glaube, da wären auch diese Szenen, wo wir lachen konnten, irgendwie hätten dann nicht mehr die Leichtigkeit oder das wäre dann wirklich nur noch ein ganz bitteres Lachen.

01:28:41: Weil irgendwie macht die Musik so ein bisschen und das streicht sich schön das Feeling.

01:28:47: Und gerade immer dann, wenn die Charaktere abstürzen, wäre es ohne die Leichtigkeit und ohne die fluffige Musik schwierig gewesen.

01:28:55: Ich hätte da aber auch zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Streicher oder so gehört, muss ich jetzt nochmal kurz dahinter erschieben.

01:29:00: Also das, was ich so offensichtlich in meinem inneren Ohr gehabt hätte, bei dieser Art von Film, so wie uns dieser Film präsentiert wird, wäre eigentlich so richtig typische Road-Movie-Mucke gewesen.

01:29:11: Also ein Score mit wirklich Road-Movie-Songs.

01:29:15: So.

01:29:16: So irgendwas zwischen Rock und Country vielleicht irgendwie sowas in der Richtung.

01:29:21: Also wirklich die Dinge, die da so im Hintergrund dudeln und gerade wenn die so eine Gesprächsszene in der Wohnung haben, dass irgendwer keine Ahnung eine Schallplatte auflegt und dann da irgendwie so ein Rock-Song läuft oder so und in der Bar irgendwie eine Country Band oder was auch immer.

01:29:35: Das wäre, glaube ich, also so der Weg gewesen, den ich da sonst so gesehen hätte, den ich eigentlich erwartet hätte und ich war sehr positiv überrascht, dass genau dieser Weg nicht

01:29:43: kam.

01:29:44: Also ich gehe da komplett mit euch beiden mit.

01:29:47: Ich glaube, der Film wäre wirklich was ganz schön düster geworden.

01:29:50: Hätte man eine andere Musik darunter gelegt, die tatsächlich auch passt zu den Themen, die da verhandelt werden.

01:29:57: Und so ist das ein schöner zusätzlicher Layer, der uns dann ein bisschen an Butter packt.

01:30:03: Also das passt also auch zu dem Setting, wo das Ganze spielt.

01:30:07: Also heißt also dieser... Die düstere Kerne ist eigentlich oben und unten in Watte gepackt und die Musik ist ein Teil von dieser Watte.

01:30:17: Das sehe ich auch.

01:30:18: Mehr hat sie sehr gut gefallen.

01:30:19: Es ist mir auch sofort aufgefallen.

01:30:21: Oh, positiv.

01:30:24: Und ich denke jetzt auch nach diesem Gespräch, um ein bisschen mehr zu wissen, was der Pain da hier offensichtlich vorhatte.

01:30:34: Genau.

01:30:35: Udo, du hattest noch einen Gesprächspunkt, hattest du noch?

01:30:39: Du wolltest noch ein bisschen mehr eingehen auf die Ästhetik und den Look.

01:30:44: Ja, das wollte ich kurz noch positiv veranbringen, bevor wir jetzt gleich irgendwie ins Fazit drüber schlittern, weil das für mich nicht unbedingt ein reiner Fazitpunkt ist.

01:30:51: Ich finde, dass der Film wirklich schön... Landschaften einbaut auf der einen Seite.

01:30:57: Ich mochte super gerne, wenn die draußen waren, wie oft man irgendwie diese dünstigen Hügellandschaften so im Hintergrund sieht, diese weiten Felder, auch mal so ein bisschen was Waldiges im Hintergrund, alles immer in so ein bisschen... Dunst und Nebel getaucht.

01:31:14: Das war wirklich schön eingesetzt.

01:31:16: Die ganze Landschaft war wirklich schön mitgespielt.

01:31:19: Ich fand auch toll bei der Optik, dass das so viel mit Original Locations hier gearbeitet wurde.

01:31:27: Das macht ganz viel.

01:31:28: Dass also der Bildaufbau und dann eben diese Original Locations unglaublich gut funktionieren.

01:31:35: Ich finde auch schön, dass so ein paar kleine Gimmicks eingebaut sind.

01:31:38: Das sind nur kleine Spielereien, so wie mit dem Schild, das ich vorhin benannt habe.

01:31:42: Das ist eine schöne Art von Kameraarbeit und Schnitt.

01:31:45: gleichermaßen ist der Schnitt hier auch wirklich sehr on point, sehr sehr gut, sehr sehr fluffig.

01:31:51: sehr groovy, wirklich ein Schnitt, der einen auch einfach mit durchzieht.

01:31:54: Da wird hier ganz, ganz tolle Arbeit gemacht.

01:31:57: Und halt eben so Chemics wie dieses Blitzscreen-Geschichte oder sowas, was ich ja grundsätzlich gerne mag.

01:32:01: Das tut hier nichts für den Film, was irgendwie das jetzt nicht gebraucht, aber ich sehe es einfach gerne, weil es sowas auflockerndes hat, was ein bisschen was Montageszenemäßiges hat, was mir sehr gut gefallen hat und da irgendwie auch in so einem.

01:32:15: Da bin ich dann wieder in so einem Hangout-Movie kurz drin, in so einem... Ich begleite da einfach Menschen beim Leben, was ich wirklich gerne mag.

01:32:23: Ich mag dieses Feeling super gerne.

01:32:26: Und das bei aller Kritik, das möchte ich definitiv anführen, weil ich finde, das macht der Film unglaublich schön.

01:32:33: Also tolles Bild, tolle Landschaften, manchmal auch wirklich schönes Spiel, da mit dem Licht und mit dem Bildkader irgendwie... Und halt auch wirklich fantastischer Schnitt.

01:32:46: Also der Editor hier, gut ab, guter Job.

01:32:50: Obwohl ich das Gefühl habe, der Film ist eigentlich mehr oder weniger komplett in der Kamera geschnitten.

01:32:54: Also der Pen wusste ich schon ziemlich genau, wie die die Szenen.

01:32:57: auflösen will.

01:32:58: und ich glaube die einzige Szene, wo der Editor hier wirklich mal loslegen konnte, ist die ganzen Splitscreens und Montage-Szenen.

01:33:07: Ich weiß nicht.

01:33:07: Da

01:33:07: merkt man dann schon, da durfte er.

01:33:10: Ja, ich habe aber auch den Eindruck, so wie die Dialoge auch geschnitten sind, das ist nicht einfach nur Handwerk, sondern das ist wirklich, das ist wirklich gut, was der Kevin Tent hier getrieben hat.

01:33:22: Weil das so ein, das kann auch echt voll daneben gehen.

01:33:25: Das kann auch total das Tempo rausnehmen und langsam werden, wenn da nicht irgendwie so ein bisschen mit Gefühl gearbeitet ist.

01:33:33: Ich habe den Eindruck, da hat der Editor hier einfach ein gutes Händchen bewiesen und da genau an den richtigen Stellen in Hand angelegt, um hier so ein Fluss reinzukriegen, dass der ganze Film auch eben in so einem Fluss läuft und so ein gewisses Tempo trotz über zwei Stunden die ganze Zeit beibehalten kann.

01:33:49: Vielleicht gebe ich da dem falschen Mann die Props, aber mein Bauchgefühl sagt, nee, ich glaube, der Da hat er halt einfach YouTube gemacht.

01:34:00: Okay, weil das Ding ist halt, also ich stand da bei dem Film sehr häufig, den Eindruck, das Pain relativ genau wusste, hier muss jetzt geschnitten werden.

01:34:08: Also hier muss der Edit halt hin, was man dann sieht, wenn du dann in den Umschnitt gehst und dann sozusagen eine andere Kameraperspektive hast.

01:34:15: Also der nicht nur zwischen zwei Einstellungen oder drei Einstellungen, die fest sind hin und her schneidet.

01:34:20: was man sofort identifizieren kann, dann kann man natürlich den Editor relativ schnell ausmachen, wenn er dann dafür die Geschwindigkeit sucht.

01:34:26: Ist es anders, hat es der Regisseur gemacht.

01:34:30: Das war halt sehr oft und wir hatten hier vor allem auch sehr viele, wie ich finde, coole Gespräche dazu, dass du zweier Schwarz hast, dass du nur auf Directions gehst.

01:34:39: Also noch nicht mal siehst, was die anderen sagen, sondern du hörst, während wir den anderen dabei zuschauen, wie sie eben halt darauf reagieren.

01:34:46: Das ist ja auch nur ein ganz großer Pluspunkt von diesem Film, dass wir da eben halt so mitführen können mit den Reaktionen.

01:34:55: Ja, man weiß es halt schlussendlich nicht, wer hat es hier gehandwerkert.

01:34:59: Es ist auch zum Beispiel diese Szene mit dem Motorradhelm, die hat bei mir so einen großen Impact, weil eben nicht gezeigt wird, wie dieser Motorradhelm unten drauf einschlägt.

01:35:06: Und wir wissen jetzt natürlich nicht, ist das gefilmt worden und hat der Cutter das einfach ausgespart, weil er ein verdammt cleverer Typ ist?

01:35:12: Oder hat der Regisseur das direkt von vornherein genauso geplant, stand das genauso im Drehbuch?

01:35:17: Ich kann es nicht beurteilen, schlussendlich glaube ich aber hier irgendwie, es ist einfach nur so ein Gefühl, dass der Editor hier ein echt gutes Gefühl und Händchen bewiesen hat für diesen Film.

01:35:28: Daraus das Bestmögliche zu machen, was einfach wirklich mitzieht, wirklich durchzieht.

01:35:34: Ja, es bleibt bei einem Gefühl.

01:35:36: Da müsste man jetzt noch viel mehr hinter die Kulissen gucken und mal im DVD-Menü gucken, was dann noch so an, behind the scenes Material vielleicht irgendwo versteckt ist.

01:35:50: Ja.

01:35:51: Okay, also ich gebe dir das schon rechnen, wenn du da auch schon so ein Gefühl hast, das bleibt unbeherrlicht.

01:35:56: Ich bin nur der Meinung, dass bei einigen Szenen man deutlich sehen kann, wer hier die Intention hatte, wie das Timing ist.

01:36:03: Und gerade beim Spielen, die haben ja auch die Totale sozusagen, also den Master-Shot, da müssen die liefern und sehr oft läuft der Film oder geteiletes Gespräch, ist in diesem Master-Shot ab und da müssen die liefern.

01:36:21: Und so ein Randsprung ist dann teilweise sehr unverzeihlich, wenn da irgendwas mit der Performance nicht genau hat.

01:36:27: Also deswegen meine ich eben halt auch, also da ist ganz viel schon bewusst selber schon in der Kamera geschnitten worden.

01:36:33: Da wusste ganz genau,

01:36:34: ich brauche jetzt die

01:36:35: Performance und ich brauche es jetzt von dir ganz genau.

01:36:38: Also was ich hier allgemein cool finde, ist hier allgemein Schauspielführung, Blickrichtung und so was halt.

01:36:43: Also das ist krass fasziniert.

01:36:45: Das ist wirklich ganz hohe Kunst.

01:36:47: Also da habe ich einen Haydn Respekt vor dem Pain.

01:36:49: Das muss ich wirklich echt sagen.

01:36:51: Und ja, also ich will auch definitiv nicht die Leistung vom Coventent, vom Schnittmeister hier infrage stellen, auf gar keinen Fall.

01:37:01: Dafür hat er auch wirklich einfach zu viele coole Sachen gemacht und hat auch viel Erfahrung.

01:37:10: So,

01:37:11: ich habe fertig.

01:37:13: Okay, Fred, hast du denn noch ein paar Punkte?

01:37:16: Nee, Punkte gar nicht.

01:37:17: Im Charakter überlegt, ob ich jetzt noch was dazu sage, so als der geht, der am wenigsten Ahnung hat.

01:37:25: Weil wir fielen zwei Sachen ein.

01:37:26: Einmal ich als Laie hatte auch das Gefühl, dass einerseits diese Schnittelemente drin sind, die mir gefallen haben, wie zum Beispiel dieses Bitscreen, also wo man so sagt... Da ist bestimmt was, wo man ihn schon wählen sieht auf der Wählscheibe, bevor er überhaupt los geht, also obwohl die noch nebenbei rehten quasi, also wo das so verwischt, also Vorschadowing mit drin ist.

01:37:49: Gleichzeitig, aber es sind da, wie du sagst, so Zählen, wo einfach klar ist, die Sinn halt vor Ort entstanden, weil die so gestärkt sind, sowas.

01:37:56: Und ich hatte von Alexander Peng gelesen, da hatte irgendwie, gibt's den... Ich glaube, ein italienischen Film, der ganz großes Vorbild für diesen Film war, der hat irgendwie ein ganz furchtbarer Namen, so was wie schnittige Kurven.

01:38:10: Also im deutschen Titel, was glaube ich in der Doppeldeutung ist, hat auch mit Rennfahren zu tun nach dem Poster.

01:38:18: Und da hat er irgendwie geschwärmt davon, dass in diesem Film jede Szene ein, wenn ich das nicht durcheinander haue mit einem anderen Film, wo aber der hat auf jeden Fall nur einen Film geschwärmt, ... dass jedes Szene in Anfang, Mitte und Ende hat.

01:38:31: Also das ... ... ja, also als Bestätigung dafür, ... ... das wirklich, glaube ich, auch viel vom ... ... da beim Reche-Searchen vorher, ... ... also in der Kamera entstanden ist quasi.

01:38:41: So, meine Deutung.

01:38:43: Akzeptiert.

01:38:44: Ein Punkt habe ich, ... ... ich nehme heute einen neuen Begriff mit, ... ... Hangout Movies.

01:38:49: Ich hab mir, ich wollte die ganze Zeit mal so zwischenfragen, was sind den Hangout-Movies?

01:38:54: Ich hab's nur so ein bisschen zusammen gereimt und hab zum Beispiel überlegt, ob so was wie Coffee in Secrets zum Beispiel dazu zählen wird.

01:39:02: Vielleicht zählt er sogar auch, aber ich hätte da halt so was wie Link-Later-Sachen, hätte ich da wirklich am meisten im Kopf so was wie die Befort-Trilogie zum Beispiel.

01:39:14: Das hat so ein Hangout-Charakter einfach, weil ja, obwohl da ist ja auch noch ein bisschen ... Was ist ein Hangout-Movie?

01:39:20: Ein Hangout-Movie ist erst mal einfach ein Film, der Menschen einfach bei etwas begleitet, zum Beispiel bei einem gewissen Zeitabschnitt, bei Dingen, die die tun und hat meist einen sehr starken, viel gut einen Schlag.

01:39:34: Also everybody wants some ist jetzt, den liebe ich sehr, das ist so ein Ding, der würde mir da direkt einfallen oder they seem confused, auch von Link later, der würde mir da so einfallen.

01:39:45: Es gibt aber auch andere, die vielleicht in eine andere Richtung driften, die auf was dramatisches und so Coming-of-Age-mäßiges haben, vielleicht so was wie Kids von damals.

01:39:54: Ich glaube, der würde tatsächlich auch in diese Kategorie zählen, weil man einfach so ... In ein Leben reinschlittert an einer gewissen Stelle und irgendwo schlittert man wieder raus.

01:40:07: und da muss nicht unbedingt eine Klammer sein.

01:40:08: Da muss nicht unbedingt ein klarer Anfang, klares Ende sein, sondern man begleitet einfach das Leben von Personen über einen gewissen Zeitraum und springt dann irgendwann wieder raus.

01:40:20: So und das ganz oft.

01:40:23: mit einem positiven Einschlag.

01:40:24: Aber ich glaube, das ist auch einfach kein Muss, wenn ich jetzt an Kids denke, dass er eher sehr dramatisch und trotzdem würde ich den Film irgendwie reinkategorisieren.

01:40:32: Aber da gibt es andere Menschen, die haben bestimmt mehr Ahnung von, als ich.

01:40:36: Ich kann ja jetzt auch nur so mein eigenes Gefühl zu dieser Art von Film zum Ausdruck bringen.

01:40:44: Und ich finde, dieser Film hat halt einfach so ein... gerade am Anfang.

01:40:49: so ein bisschen dieses Gefühl von man schlittert in sein Leben rein und ich hatte das Gefühl dieser Film muss da gar nicht zu irgendwas führen.

01:40:58: Der Film wird irgendwie offen enden.

01:40:59: Der Film wird irgendwie einfach uns so ein bisschen mit dieser Figur mitgehen lassen und dann ist irgendwann einfach auch Ende.

01:41:06: Und Schlussendlich hat der Film auch genau das getan.

01:41:10: Da muss ich ein bisschen mehr da in diesem Genre quasi wühlen und gucken, was ich da

01:41:16: zeigen würde.

01:41:17: In die Show Notes mal eine schöne Hangout Moviesliste reinhauen.

01:41:23: Da finden sich so eine Titel wie Boyhood, Chasing Amy, American Graffiti, Friday, Swingers, Breakfast Club, Before Sunrise, Jackie Brown, Rumtreiber, Clerks, Big Lebowski.

01:41:36: Das haue ich euch alles mal in die Show Notes.

01:41:38: Da könnt ihr nochmal reinschauen.

01:41:39: Das

01:41:39: ist lecker, es ist auch so einer.

01:41:41: Da gibt es wirklich viele.

01:41:42: Wenn man nochmal einmal reingeht.

01:41:43: Der ist

01:41:44: ein Confused.

01:41:44: Also es gibt ganz, ganz, ganz, ganz, ganz.

01:41:47: ganz viele.

01:41:48: Gibt es auch coole Reddits dazu beziehungsweise auch schön subreddit, wo wirklich nur bei Hangout Movies gesprochen wird.

01:41:54: Also, da kann man gerne reintauen, haue ich ihn schon noch zu.

01:41:58: Sehr

01:41:58: cool.

01:41:58: Vielleicht finde ich da noch ein paar Sachen, die ich noch gar nicht gesehen habe, noch gar nicht kenne.

01:42:02: Ich mag diese Art von Film einfach wahnsinnig gerne.

01:42:05: Ich begleite gerne Menschen einfach so durchs Leben und manchmal auch einfach ganz normale Menschen durchs Leben.

01:42:11: Bei dem was sie so tun und kriegt dann Ganz viele Gespräche um die Ohren gehauen und eigentlich passiert gar nicht viel.

01:42:19: und trotzdem habe ich eine einfach wahnsinnig gute Zeit.

01:42:22: Das ist schon mag ich.

01:42:24: Das kann ich jetzt hier bei diesem Film nicht durchgehend unterschreiben.

01:42:27: Deshalb fällt er für mich in die Kategorie dann schlussendlich auch nicht rein.

01:42:30: Aber es war so ein Gefühl von es könnte so ein Film werden und dann driftete der Film aber woanders hin.

01:42:38: Aber der Film wird in dieser Liste mit aufgeführt.

01:42:43: Aber, ich würde fast sagen, wir sind ja eigentlich schon im Fazit drinne und ich möchte gerne heute mal demjenigen das Fazit zuerst geben, der den Film nämlich ausgesucht hat, nämlich dem Leben friedet.

01:42:55: Was sagst du denn, zu deinem Auswahl?

01:42:58: Also, erstmal, es hat mich wieder sehr gefreut, mit euch da drüber zu sprechen.

01:43:03: Vor allem, wenn ich die Filme raushöre, ist das, ich profitiere dann sehr von euren Sichtweisen.

01:43:10: Denn ich bin aus dem Film, ich habe mir jetzt ja zweimal gesehen, logischerweise.

01:43:14: Und ich hätte nie so in Worte fassen können.

01:43:17: Manche Sachen sehe ich ja auch da anders als ihr.

01:43:19: Und manche Sachen denke ich so, ja, ja, ach, deswegen.

01:43:22: Oder habe eben viele Sachen auch bestätigt gefühlt, wie das mein Gefühl war, einfach, dass da große Arbeit irgendwie von den Schauspielern und also bei den Machern insgesamt geleistet werden muss sein muss, um das hinzukriegen, was da vorliegt.

01:43:38: Und wenn ich das jetzt richtig sehe, sagt ja auch keine von euch, dass es ein schlechter Film ist, sondern nur, dass das wahnsinnig viele Problematiken aufploppen.

01:43:53: Nehmt den film jetzt als noch problematischer war als durch unser bespräch als ich es so schon gesehen hatte.

01:44:00: Ich hätte den film nicht als vielgutmovie bezeichnet obwohl ich mich doch streckenweise gut gefühlt habe bei dem film also so ein.

01:44:08: Und ich glaube ich habe die ganze zeit parallel auch nachgedacht und ich glaube für.

01:44:15: Die vier hauptpersonen habe ich voll drei davon schon so batir.

01:44:24: Für check auf gar an.

01:44:25: gar keiner weiße und ich mag sein grinsen nicht und ich habe mich gefragt grins der schauspiel immer so?

01:44:30: oder hat er bewusst dieses Lächeln was ich sofort richtig abschluss also richtig abschrecken finde aber auch von der ganzen person her und Ich glaube die figur von paul schia matti also die die frauen die Fühlt mir vielleicht mehr oder weniger, aber gerade mit Schmetsen, also hier in Meier, finde ich gar nicht so unbeschrieben, wie Udo das erzählt hat.

01:44:54: Ich kann mich da schon irgendwie, fühle ich die Frau, auch wenn ich mich fühle, dass sie mit Paul Schermati was anfangen möchte, aber irgendwie kann, aber ich kann es irgendwie trotzdem verstehen, wenn ihr wisst, also ihr wisst ja vielleicht nicht, aber so... Du

01:45:10: fühlst die Frau, weil du dir süß findest, so.

01:45:13: Ach, hübsch ist die auch.

01:45:15: Ja, siehste.

01:45:15: Ich war mir gleich klar.

01:45:19: Ich finde die von ihrer Art her einfach wahnsinnig sympathisch.

01:45:21: Und so war ich mit der Stephanie.

01:45:24: Das finde ich für ihre Art her, wäre jetzt niemand, mit dem ich mich vielleicht länger unterhalten hätte.

01:45:29: Aber ich kann da irgendwie doch eine Chemie spüren, die sich für mich aber irgendwie zerbrechlich und nur vorübergehend anfühlt bei Paul Schermatti und ihr.

01:45:44: Meils und ihr und ich finde das so, als ich dann noch über das Nachdenken vorhin auch gesagt hatte, dass ich Meils als jemanden sehe, der eigentlich ein guter Mensch ist und viele schlechte Entscheidungen trifft und dass ich, glaube ich, ihn so sehe und deswegen damit ihm mitfühlen kann und auch Menschen verstehe, die da sagen, dass sie mit Charakteren, dass sie sich da wiederfinden.

01:46:06: Zumindest bei ihnen kann ich es verstehen.

01:46:07: Ich hoffe, dass sich niemand bei Jack wieder sieht oder zumindest nicht allzu sehr.

01:46:14: Ich kann das irgendwie doch verstehen, dass der ist irgendwie ein sehr menschlicher, wenn auch schon ein sehr gescheiteter Charakter.

01:46:22: Und ja, also dieser Film reißt runter, diese ganze Alkoholthematik.

01:46:28: Ich finde das super eigentlich, dass, weil ich kann nachvollziehen, dieses, das als Genussmittel zu sehen.

01:46:36: Ich kann aber auch die Schattenseiten und ich finde es schön, dass der Film beides darstellt und dass er nicht... ... nur verteufelt und nicht nur ... ... aber auch nicht richtig glorifiziert.

01:46:50: Ja, ich finde diese Film halt einfach wahnsinnig viel was zu hätten ... ... und er löst es nicht richtig auf.

01:46:55: Ich weiß auch bis jetzt nicht am Ende so vom Film ... ... so was will der uns jetzt eigentlich sagen, ... ... es ist alles letztendlich alles okay so, ... ... weil so ist das Leben.

01:47:04: Oder möchte er sagen, guckt euch das an, das könnt ihr besser.

01:47:07: Guckt euch den Paul an, den Miles.

01:47:11: Der hat doch eigentlich was er gern macht.

01:47:13: Warum ist er so niedergeschlagen?

01:47:14: Der könnte eigentlich nach vorn schauen.

01:47:17: Guckt euch den Check an und seid nicht so wie Check.

01:47:19: Also wenn ihr den Film kauft, seid nicht so wie Check.

01:47:22: Das ist jetzt mein Schlusswort.

01:47:25: Seid nicht wie Check.

01:47:27: Seid nicht wie Check.

01:47:28: Uro, wie sieht's bei dir aus?

01:47:33: Ich will erst mal sehr dankbar.

01:47:34: dass du den Film hier angeschleppt hast, weil ich finde, es ist ein wirklich ein toller Film, um drüber nachzudenken, um drüber zu philosophieren, um drüber zu sprechen.

01:47:42: Es gefällt mir richtig gut.

01:47:44: Es ist aber gleichzeitig einer der wenigen Filme, bei denen ich sagen muss, ich habe da gar kein richtiges Fazit.

01:47:51: Ehrlich dich, weil es gibt Punkte, die ich mag.

01:47:56: Der Film nimmt mich mit.

01:47:57: Irgendwie nimmt er mich an die Hand, irgendwie gefällt er mir und dann gibt es ganz viel, wo ich denke, oh, ey, voll schwierig.

01:48:03: Super schwer zu gucken, anstrengende Punkte, schwierige Charaktere, super fehlende Chemie zwischen den Charakteren, die es mir wirklich schwer macht, so einer Freundschaft zu folgen, so einer Verbindung zu folgen, so einer sich anbahrenden Liebesbeziehung zu folgen.

01:48:20: Es ist ein Film für mich voller Fragezeichen.

01:48:27: Wo ich dann feststelle, okay, das finde ich gut, weil mich der Film fordert.

01:48:33: Weil der definitiv macht, dass ich auch weiter drüber nachdenke und weiter drüber nachdenken werde und dass das ein Film ist, den ich absolut nicht vergessen werde wegen ganz vielen verschiedenen Punkte und Szenen und Momente und Gedanken und Gefühle, denn auch Gefühle triggert der bei mir an und er schafft das mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit mit Oder sowas wie Schnitt und Bildaufbau und etc.

01:49:06: und rein inhaltlich schafft er halt mich zu beschäftigen.

01:49:07: Das werde ich erstmal alles positiv und deshalb bin ich trotz all dieser Kritikpunkte einfach erstmal sehr glücklich, den gesehen zu haben und mit euch drüber gesprochen zu haben.

01:49:17: Was ich meine, damit ich kein richtiges Fazit habe, ist bei euch... Ich habe da vor Letterbox gesessen und die wusste gar nicht, was ich mit dem Ding tun soll, wie ich den das bewerten soll und das geht mir auch jetzt so.

01:49:28: Also das kann je nach Stimmung zwischen zwischen.

01:49:33: ich fand den jetzt echt einfach schwierig bis hin zu eigentlich den.

01:49:37: ziemlich gut pendelt das immer hin und her.

01:49:39: Ich habe keine abschließende Meinung zu diesem Film.

01:49:42: Vielleicht brauchst du das auch gar nicht.

01:49:45: Hat einfach Spaß gemacht, drüber zu quatschen.

01:49:51: Schön.

01:49:51: Vielen Dank an euch beide für die, ja, das Fazit.

01:49:57: Ich versuche ein bisschen anders ranzugehen.

01:50:00: Wir haben ja eigentlich schon über alles gesprochen, was uns ja bewegt hat.

01:50:04: Was jetzt für mich sich jetzt durch das Gespräch verstärkt hat, ist, dass diese Haltung von Payne zu sagen, hey, wir haben hier eigentlich eine grunddüstere Story mit wirklich völlig unsympathischen Menschen.

01:50:19: Und das inszeniere ich jetzt mal locker fluffig wie so ein schönen Road Movie.

01:50:24: Und da muss ich wirklich sagen, das ist vielleicht auf dem Papier cool und das fühlt sich manchmal gut an, aber ich habe die ganze Zeit Bauchschmerzen, weil ich diese ganzen Alarmsignale da drinne, die kann ich halt einfach nicht übersehen.

01:50:39: Und dann kommt aber noch Pain nochmal an und zeigt uns noch mal zusätzlich so, mir geht es hier um was anderes.

01:50:45: Ich zeige euch noch mal das Schild.

01:50:46: Man, das ist mein anderes.

01:50:48: Das ist eigentlich das eigentliche Thema.

01:50:50: Und ich mir dann so denke, warum hast du eigentlich die Form gewählt?

01:50:53: Weil er hätte das auch noch an anderen Stellen noch konsequenter durchziehen können.

01:50:57: Auch noch ein bisschen mehr die Nase reiben, weil der Film macht es einem zu einfach, das alles zu übersehen.

01:51:03: Und das kreide ich ihm an.

01:51:04: Das ist sozusagen mein Kritikpunkt am Film.

01:51:06: Und ich hatte trotzdem viel Spaß bei zusehen.

01:51:09: Eben halt wegen den genannten Punktleben halt.

01:51:11: Ich mochte das Schauspiel.

01:51:13: Das guckt man sich gerne an.

01:51:14: Man sieht da wirklich Menschen, die wirklich Menschen spielen und gut spielen.

01:51:20: Da bin ich drin.

01:51:21: Die Musik ist toll, die Landschaft ist toll.

01:51:23: Ich habe da auch ganz viel übrig dafür, dass sie da eben halt auch Wein trinken und über Wein senieren und über Quatsch und über Nonsens reden.

01:51:30: Das muss auch sein.

01:51:31: Da habe ich was dafür übrig.

01:51:33: Und deswegen hat der Film da auch eine Daseinsberechtigung.

01:51:36: Ich bin da bis hin und her gerissen, denn die Tiere aber wirklich eher zu einem.

01:51:41: Das ist schon ein Film, den man sich ruhig mal angucken kann.

01:51:44: Man muss es auch nicht.

01:51:45: Und ich kann jede Kritikerin da draußen verstehen, die sagt, nee, der Film ist da ziemlich schwach.

01:51:51: Und gerade, was die Message betrifft, der Film hat keine Message.

01:51:59: Der hat keine Message.

01:52:00: Und er drückt sich auch darum.

01:52:04: Damit lass es jetzt stehen.

01:52:07: Das Gespräch, das war aber toll.

01:52:08: Jungs, das... Habt mir noch mal ein paar andere Perspektiven aufgegeben.

01:52:13: Und ich hab tatsächlich heute sehr viel mitgenommen.

01:52:15: Ganz, ganz vielen lieben Dank an euch beide.

01:52:17: Danke auch dir.

01:52:20: Sehr schön.

01:52:22: Dann sind wir soweit durch für heute.

01:52:26: Wir machen noch einen kleinen Vorausblick auf die nächsten Folgen, die dann... kommen, wer denn?

01:52:33: Das nächste Dreiergespräch, ich hatte es schon angekündigt, aber jetzt auch nochmal, das wird Jaws Teil zwei.

01:52:43: Hatte ich ja schon gesagt, der weiße Heli fiel jetzt erst nochmal ab Kino, anlässlich des Fünfzigjährigen und da haben so viele Menschen schon darüber gesprochen.

01:52:54: Warum sollen wir das auch tun?

01:52:55: Lassen Sie uns über den zweiten sprechen.

01:52:57: Über den hat noch keiner so großartig hier in unserer Barbeer gesprochen.

01:53:00: Und ich finde, der Film hat es aber verdient.

01:53:03: Und genau, dann haben wir noch ein kleines, kleines Zweigespräch.

01:53:08: Und zwar werden wir nach Italien reisen ins Jahr neunzehntonundsiebundsiebzig und schauen uns einen Jalo an.

01:53:17: Das wird ganz, ganz, ganz großes Kino.

01:53:19: Ich freue mich sehr darauf, mit Udo über Antonio Bido reden zu dürfen.

01:53:25: Bellissimo.

01:53:29: Genau.

01:53:30: Und bis dahin, ihr wisst, was zu tun ist, lasst uns ein bisschen, liebe da, ein paar Kommentare, vielleicht auch mal ein Like.

01:53:36: Und schickt uns auch keine Nachricht, wenn euch was gefallen hat, auch nicht gefallen hat.

01:53:40: Und bis dahin sage ich aber erstmal, bleibt alle gesund.

01:53:44: Habt eine schöne Zeit.

01:53:46: Und also euch beide vielen Dank fürs Gespräch.

01:53:48: Schönen Abend und bis zum nächsten

01:53:50: Mal.

01:53:50: Ihr könnt uns auch alkoholfreien, alkoholfreien

01:53:53: Wein schicken, Leute.

01:53:54: Aber kein Melo.

01:53:56: Adios.

01:54:32: Auf keinen Fall Melo.

01:54:34: Wir haben die Fanfangs weggelassen.

01:54:36: Der Melo verkauft ist nach dem Film stark eingebrochen, den USA, während der Pinot Noir verkauft, nach dem Film sehr stark gestiegen ist.

01:54:45: Siehst du, was so ein Film alles anrichten kann?

01:54:52: Das geht alles in der Outtakes.

01:54:53: Super.

01:54:54: Und nachdem ihr so auf dem Trepo rumgehackt habt, hat ein Oscar dafür bekommen.

01:55:01: Oder mit der Nominierung.

01:55:03: Das

01:55:03: finde ich immer noch erstaunlich.

01:55:06: Aber so ein Oscar sagt dir erst mal nichts, wie ich will raus.

01:55:09: Nee, ein Oscar sagt wirklich, nee.

01:55:12: Und zur richtigen Ahnung haben wir oft auch nicht.

01:55:17: Staub, ich drück jetzt auf Stopp.

01:55:19: Ja gut, dann drück ich auch auf Stopp.